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Kaputt, kaputt und nochmals kaputt, bin ich! Nach gefühlten 476 Kilometern sind wir gestern wieder daheim angekommen und ich habe meine lädierten Füsse sofort in eine Schüssel Wasser mit Franzbranntwein und sonstigen „regenerierenden“ Kräutern gehängt und vor mich hingelitten. Obwohl, jeder Meter war es wieder wert!

Gleich nach dem Frühstück um halb eins, sind wir auf die Insel aufgebrochen und haben uns dort einmal Orientierung verschafft. Mit einem selbst erstellten Programm was wir uns so alles ansehen wollen (was natürlich keine Garantie ist, dass es so kommt wie wir es geplant haben), haben wir uns todesmutig in die Massen gestürzt.

Am Nachmittag war es dann Zeit etwas Sport zu treiben. Was uns unmittelbar zu den Jet Ski-Freestylern geführt hat. War nur etwas ermüdend und so mussten wir – kurz vorm Zusammenbrechen – uns an eine „Labstelle“ begeben und unsere Speicher auffüllen um den Rest des Tages bewältigen zu können. Schliesslich war es ja erst halb fünf!

Nachdem wir – wie üblich vor dem nächsten Gig – natürlich wieder mal genau am anderen Ende der Insel waren, hiess es jetzt Tempo machen um rechtzeitig zu Mary Broadcast auf die „Insel der Menschenrechte“ zu kommen. Um dort mal kurz reinzuhören was die so zu bieten haben. War nicht einmal so schlecht und ausserdem eine willkommene Pause für unsere geschundenen Gebeine.

Nach einer Stunde angenehmer Berieselung ging es dann weiter zur „Arbeitswelt-Insel“, wo wir natürlich nicht gearbeitet haben sondern uns voll ins „Nachtflug-Clubbing“ gestürzt haben. Zumindest für eine halbe Stunde, denn es standen Gasmac Gilmore auf dem Programm, zu dem wir uns auf die Socken machen mussten. Zwar noch nie was von denen gehört, hat sich aber ausgezahlt weil es wirklich guter Ethno-Funk-Ska-Jazz war. Keine Ahnung ob es das gibt, aber so hat es geklungen 🙂

So gut die Musik auch war, so laut meldete sich jetzt der Magen, der nach einer weiteren Stunde gehätschelt werden sollte. Deshalb ging es unmittelbar nach dem Gig im Stechschritt zum Döner-Stand bevor wir weiter zogen, um uns !Dela Dap anzuschauen und natürlich anzuhören. Was sich auch wieder richtig bezahlt gemacht hat.

Um halb zwölf war dann Schluss und wie es sich gehört, haben wir uns brav auf den Heimweg gemacht. Was natürlich nicht so einfach ist wenn ungefähr vierhunderttausend Menschen das Selbe machen. Schlau wie wir sind, haben wir die Meute an uns vorüberziehen lassen und uns die Zeit mit einem Drink um die Ohren geschlagen. Ok, es waren zwei. Und dann war es soweit, der Weg war frei und wir mussten nicht „nach Hause telefonieren“. Wir haben dazu schlicht und einfach konventionelle Transportmittel benutzt.

Und jetzt, wie schon einleitend erwähnt, hängen meine Füsse in der Schüssel (nicht in DER) und ich spüre jede Faser jeder einzelnen Zehe. Meine Sohlen brennen und ich bin sicher ich werde die nächsten Tage im Bett weiterlaufen. Irgendwie.

Wie auch immer, das war´s vom ersten Tag des Donauinselfestes. Hat wieder grossen Spass gemacht, ich bin tot, Uli auch und zum Joggen sind wir auch nicht gekommen. Aber das ist ja auch irgendwie egal, oder?

Am Nachmittag geht´s weiter. Ich hab zwar noch keine Ahnung welche Füsse ich nehme, aber das ist für´s Erste auch egal 😉