Was wäre, wenn der Staat das Gesetz erlassen würde, dass alle wieder mindestens 45 Stunden in der Woche arbeiten müssen?
Würdest Du dafür sein, weil damit endlich wieder was geleistet wird in diesem Land, oder würdest Du dich wehren, weil Du für deine 35 Stunden-Woche ja so sehr gekämpft hast? Würdest Du´s als Eingriff in dein Leben sehen und auf keinen Fall auch nur ´ne Stunde länger rackern, oder würdest Du halt tun wie dir befohlen und dich nach and´ren Möglichkeiten umseh´n? Würdest Du dich wehren und wenn´s ein muss lautstark protestieren, oder würdest Du sogar verstehen, dass es so wie´s ist nicht ewig weiter gehen kann? Was wenn Du für die Plackerei nicht wirklich mehr kriegst und deine Freizeit drunter leidet und was, wenn sogar drüber diskutiert wird, den Urlaub um zwei Wochen zu verkürzen?
bis jetzt 25 Antworten ↓
1 Rufus am 5. November 2008 um 00:43
Dann bedanke ich mich für die gewonnene Freizeit …
2 NRj_66 am 5. November 2008 um 02:55
Das wäre mir egal, weil mein Arbeitsleben vorbei ist. Ich hatte 40h (38,5) Woche, damals, ohne Gleitzeit, dafür aber 36Tage Urlaub.
Wenn ich mal wach bin und auf Arbeit, ist es mir egal, wie lange ich da bin. Es kommt allerdings sehr auf den Job an. Einen wie ich Ihn hatte, einen im Büro, einen am Band, einen unter Tage, das ist alles ziemlich schwer gegenüber zu stellen.
Solange die Kohle stimmt und man keine Familie hat, sind die Kollegen ja eh die Familie.
„Wer Kohle will muß rackern“ ??!!?? Genau das stimmt ja nicht. Wer am meißten rackert bekommt hier doch mit am wenigsten.
3 Christian in Wien am 5. November 2008 um 05:47
Protestieren, dagegen kämpfen, aber letztendlich bist ja machtlos, egal wie man sich wehrt.
4 NRj_66 am 5. November 2008 um 06:07
Alleine ja. Zusammen nicht. Da haben wir aber schon das nächste Problem. „Gebildete“ schffen es eher sich zu orgnisieren und Entgelte festzulegen ls der normle Arbeiter oder nicht so gebildete. Außerdem gilt ja auch hier so eine Art „Angebot und Nachfrage“.
Nur wenn die „Starken“ oder „Reichen“ freiwillig sagen :
O.K. Ich kann 5000 haben, aber mir genügen 4000, dann bekommt derjenige der unten ist mehr. MMn.
Aber der Mensch ist meist anders. Forscher, Wissenschaftler oder Sonderlinge ausgenommen.
5 NRj_66 am 5. November 2008 um 06:10
Man muß natürlich für Sorgen, das der über einen dann nicht abkassiert, was oft der Fall ist. So wie bei Spenden viel versickert und gar nicht da ankommt, wo es hin sollte. Alles ein Kreuz :(.
6 Cybermami am 5. November 2008 um 07:15
Ohoh, hier im „Ländle“ arbeiten ja schon die Lehrlinge 42 Stunden pro Woche. Und ein normaler Arbeiter arbeitet zwischen 40-45 Stunden pro Woche.
In gewissen Kreisen kann so eine Woche gut und gerne mal 60 Stunden
Arbeitszeit betragen.
Sind sie nicht fleissig die Schweizerlein? 😀
7 NRj_66 am 5. November 2008 um 07:20
Kommt drauf an. Anwesenheit und Arbeit wird oft in einem Zuge genannt. Ich möchte mal behaupten, das ein Fabrikarbeiter oder so mehr Zeit seiner Anwesenheit auch arbeitet, als Büroarbeiter.
Aber sicher gibt es auch dort solche Jobs und solche.
8 NRj_66 am 5. November 2008 um 07:24
Jetzt das, was ich zurückgehalten habe:
Oder reich einheiraten
9 Paul am 5. November 2008 um 07:52
Dagegen protestieren. Nicht, weil es mich persönlich ankotzen würde (das tut es!), sondern weil es in Bezug auf Arbeitslosenzahlen und die Wirtschaft ein Schritt in die falsche Richtung wäre.
Sinnvoller wäre es, die Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden zu senken und stattdessen neue Leute einzustellen, anstatt die vorhandenen Angestellten im Akkord schuften zu lassen. Dazu gehören dann aber auch noch vernünftige Löhne/Gehälter, damit man auch von einer 30-Stunden-Woche gut leben kann und nicht an allen Ecken und Enden sparen muss.
10 NRj_66 am 5. November 2008 um 08:07
Und wer soll das dann wieder finanzieren ??? Ist doch alles ein Teufelskreislauf.
„Geiz ist geil“ -> Media Markt
„Wir hassen teuer“ -> Saturn
Aber eins sehe ich auch so. Ob ich nun 45 Stunden „arbeite“ und mit den Abgeben die mit finanziere, die nichts mehr tun (außer fressen, ficken, saufen, weil es für mehr meißt nicht reicht) oder ob ich xx Stunden arbeite, weniger verdiene aber auch weniger Abgaben habe, weil die Arbeitslosen dann geringer sind, kommt doch eigentlich auf das gleiche heraus.
Wir haben allerdings das Problem, das von den Arbeitslosen manche halt wirklich nicht in der Lage sind, Arbeitsplätze zu besetzen, die dann frei sind.
Früher waren so Leute bei den staatlichen Unternehmen wie Post und Bahn beschäftigt. Auch Leute wie ich, die manchmal können, manchmal nicht, aber mit der Privatisierung hat sich das ein für allemal.
Überdies gibt es starke regionale Unterschiede.
Jetzt kommt noch dazu, das selbst derjenige der genug Geld hat oft bzw. in der Regel das günstigere Produkt kauft.
Wer kauft hier den Aktien von einem Unternehmen was weniger Gewinn abwirft, dafür aber mehr Arbeiter einstellt ???
Seid mal ehrlich. Dann ist doch der nächste eigene Urlaub oder die Kohle für Klamotten, Auto, Kneipe, Kinder ect.pp. wichtiger.
11 NRj_66 am 5. November 2008 um 08:10
Jetzt ist mir ein schönes Beispiel eingefallen:
Wer von euch hat nicht den für sich günstigsten Handy oder INet – Vertrag abgeschlossen, außer ich ???
12 Rufus am 5. November 2008 um 09:21
@NRj_66#11 … Handyvertrag? ich ❗
13 leonope am 5. November 2008 um 10:34
@Rufus…Du auch? 🙂
@NRj…man merkt dass Du nur mehr Freizeit hast.
@Christian…richtig! Wo kommen wir denn da hin wenn man wir für die Kohle die man kriegt schuften auch noch soll.
@Cybermami…wusste ich gar nicht. Man lernt eben nie aus 🙂
@Paul…ja klar! Sorry Paul, aber hier liegst Du leider – und das schieb ich jetzt auf dein Alter ab – völlig daneben. Diese ganze Kurzarbeitszeit ist unter anderem ein Mitgrund für die Lage so wie sie ist. Und dich wird es noch viel schlimmer treffen als Du dir vorstellen magst.
Alle wollen immer weniger arbeiten aber immer mehr Kohle dafür. Und die Idioten in der Gewerkschaft schreien am lautesten dafür. Wo die Wirtschaft ist, sieht man ja. DANK der Gewerkschaften und immer kürzerer Arbeitszeit. Bei vollem Lohnausgleich natürlich. Geht ja nicht weniger zu haben wenn man weniger leistet. Viel Spass in der Zukunft, aber werd´ vorher noch rasch munter 😉
14 NRj_66 am 5. November 2008 um 14:19
@leonope @ 13
NEin leonope. Ich sehe das so. Ich habe mal Autpmatisierungstechnik studiert und mein Gewissen war erleichtert, als ich das schmeißen mußte oder geschmissen habe.
Ich sah cor 20 JAhren schon das Problem in der Automatisierung „einfacher“ Arbeitsplätze, die früher oft vondenen gemacht wurden, die Gott nicht so mit Intelligenz versorgt hat.
Die Welle für die Banker und Büroarbeiter komt wohl auch noch, obwohö, die Tips die manch ein Banker einem Anleger gegeben hat, hätte man ja auch bei Zufallsgenerator ermitteln können 😉 und währ vllt. besser mit gefahren.
Wenn 30 Stunden, dann bitte drei mal 10 Stunden, statt 6 mal 5h.
15 NRj_66 am 5. November 2008 um 14:25
Oder so, wie ich wenn ich mal getippt habe u.a. die Lottozahlen ermittelt habe. Augen zu und auf die Seite mit den Börsenkursen den Stift absenken, dann Augen wieder auf
16 leonope am 6. November 2008 um 10:03
@NRj…besser gleich 2 x 15.
17 NRj_66 am 6. November 2008 um 13:45
@leonope #16
Das geht nicht, Ich durfte ohne Ausnahmegenehmigung von irgend so einem Regierungspräsidenten max. 11 Stunden am Stück „arbeiten“ . Danach min. 4h Ruhezeit. Ist auch richtig so, weil ich habe schon mal gestestet, was ich fertig bringe, wenn ich übermüdet bin und mich nicht mehr voll konzentrieren kann.
Sieht man doch , was in manchen Kh´s. passiert. Oft durch Stress oder Übermüdung.
18 leonope am 6. November 2008 um 17:31
@NRj…arbeite mal in einer Werbeagentur 16, 18 Stunden nur weil blöde Präsentationen oder Kalender, Magazine oder sonst irgend ein „kreativer“ Sch*** fertig werden muss und/oder mach gleich durch, nur weil in der Druckerei der Andruck ist und Du nachher dem Kunden das fertige Produkt zeigen musst weil der Depp es natürlich sofort „braucht“, usw. Und dann erzähl mir was von „vorgeschriebener Ruhezeit“.
19 NRj_66 am 6. November 2008 um 20:18
Dann stirbt aber niemand direkt, höchstens durch einen Herzinfarkt. Und bei überarbeiteten Ärzten in der Regel nur ein Patient. Bei meinem Job wären mehr Hops gegangen. Jahrzehnte später evt. noch.
Ich war ja so eine Art Kapitän oder Copiot und mein Schiff war nicht mehr so neu.
Ich muß ein bißchen angeben, dann geht es mir besser, als wenn ich mir einrede das ich gar nichts kann. 😉
20 leonope am 6. November 2008 um 21:03
@NRj…macht es einen Unterschied ob man direkt oder indirekt „abdankt“? 🙂
21 NRj_66 am 6. November 2008 um 22:27
@leonope #20
Ja, direkt ist leichter der „Schuldige“ bzw. Verantwortliche zu finden. Nach Jahrzehnten ist es selbst für jmd. wie mich nicht mehr nachvollziehbar.
22 sanja am 8. November 2008 um 17:28
wenn die so viel arbeit für alle finden können. was ist dann aber mit den müttern, kranken und anderen psychopathen die ihr leben nicht darauf verschwenden wollen das bsp zu erhöhen?
23 leonope am 8. November 2008 um 22:19
@sanja…um ehrlich zu sein, hat mich das BSP noch nie wirklich sonderlich interessiert 🙂
24 Paleica am 10. November 2008 um 17:44
ich arbeite eigentlich iregndwie 45h die woche
25 leonope am 10. November 2008 um 20:40
@Paleica…ich auch, mindestens 🙂
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