Leonope - was wäre...

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Verfolgt, vertrieben und versorgt

leonope am 29. September 2007 · 24 Kommentare

Was wäre, wenn Du und alle andern Bürger verpflichtet würden, 5% ihrer Einkommen in einen Topf für politische Flüchtlinge abzuführen?

Würdest Du gleich amok laufen und den Herr´n da oben deine Meinung sagen, oder würdest Du das Ganze akzeptieren weil die armen Flüchtlinge sonst überhaupt nichts haben? Würdest Du dich weigern auch nur einen Cent von deinem eh schon mickrigen Gehalt zu opfern, oder würdest Du sogar für 10% plädieren um den Sozialschmarotzern noch mehr in den Schlund zu schieben. Würdest Du dagegen protestieren weil dir so schon viel zu wenig übrig bleibt, oder würdest Du es unterstützen wenn den armen Hunden dieses Geld zuteil wird? Was wenn man dich erst gar nicht fragt ob Du auch einverstanden bist damit und was, wenn Du erkennen musst, dass noch mehr Flüchtlinge hier rüberkommen und ein Leben wie ´ne Made führen?

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bis jetzt 24 Antworten ↓

  • 1 MuGo am 29. September 2007 um 01:47

    Tja, wenn’s den Leuten zugute kommt, die ich auch als politische Flüchtlinge ansehe, wäre das ja schon irgendwie in Ordnung. Aber müssen das gleich 5% sein?

  • 2 heartman am 29. September 2007 um 10:59

    Das ist wieder etwas, was nicht auf dem Rücken des Einzelnen getragen werden soll/kann/darf. Es ist für mich ein weiterer Punkt, den die Gemeinschaft tragen muss. Der Einzelne hat ohnehin schon zu wenig zum Leben… doch helfen müssen wir irgendwie…

  • 3 leonope am 29. September 2007 um 11:04

    @MuGo…um das geht´s ja. Wo ist die Schmerzgrenze beim Einzelnen?

    @heartman…wie trenne ich sicher politische und Wirtschaftsflüchtlinge?

  • 4 heartman am 29. September 2007 um 12:03

    Wir unterscheiden doch eh legale und illegale Einwanderer/Flüchtlinge und überdies haben wir durch die Schufa, die Bankauskunft und auch durch Leibesvisitation bei der Einreise, die Möglichkeit transferierte Gelder nach- bzw. auszuweisen. …und um die internationalen Finanztransaktionen über dritte zu unterbinden, sollten wir diese intensiv kontrollieren…
    Das Übel liegt wie üblich in der verlogenen und betrügerischen Natur mancher Menschen, die nur unterbunden werden kann, wenn die totale Kontrolle darüber stattfinden darf.
    Ich hätte nichts zu verbergen und auch somit keine Angst, wegen irgendetwas aufzufliegen…
    Somit ist die Trennung eines politischen vom wirtschaftlichen Flüchtling irrelevant – es gilt herauszufinden, wer ist hilfsbedürftig und wer nicht…
    …und läuft auf das Thema raus: „Schwarze Schafe entlarven und erkennen.“
    Ich bin wahrlich kein Freund der Stasi, kein Adi-Anhänger und der totalen Überwachung, doch sehe ich keine andere Möglichkeit dem Betrug und der Korruption anders entgegen zu treten…

  • 5 Christian in Wien am 29. September 2007 um 13:51

    Ähmm täusche ich mich oder zahlt nicht jeder Deutsche schon 5,5 Prozent der Lohnsteuer für Flüchtlinge bzw für den Osten? O.K. das ist nicht 5 Prozent vom Einkommen, aber noch mal 5% für was? Damit Politiker noch mehr Gled sinnlos verschleudern für Brücken die keiner braucht, für Überwachung die keiner will und für Politiker die Gesetze brechen wenn es ihnen passt?

    Wenn das Geld tatsächlich komplett ohne jegliche Abzüge dafür verwendet würde wäre ich dafür, aber so wie es jetzt läuft nö. Da spende ich dann lieber 5% selber an gemeinnützige Aktionen, an Greenpeace, an den WWF, an Amnesty Internationale, an Reporter ohne Grenzen, an Hilfsorganisationen usw.

  • 6 leonope am 29. September 2007 um 14:04

    @heartman…ich rede eher von denen die einfach einreisen, ohne finanziellen Background und sich dann als Sozialschmarotzer bei uns durchs Leben lavieren. Die den Staat regelrecht ausnutzen um sich Vorteile zu verschaffen, die so manchem „Einheimischen“ vorenthalten werden und die gestützt werden bis sie platzen.

    @Christian in Wien…Du hast den Kern der Sache erfasst 🙂

  • 7 heartman am 29. September 2007 um 15:43

    @leonope… denne, kurz und bündig, keine 0,0000000000005% 😉

  • 8 leonope am 29. September 2007 um 17:10

    @heartman…habe ich mir fast gedacht 🙂 Und ist auch verständlich.

  • 9 Paul am 30. September 2007 um 11:52

    An sich ist die Sache ja nicht schlecht. Aber wie bei allen Dingen, die erstmal gut klingen, kommt es auf die Details an.

    Was ist mit Geringverdienern? Was ist mit Leuten, die jeden Cent ihres jetzigen Einkommens brauchen und die bei 5% zusätzlichen Abzug gucken müssen, wo sie bleiben? Und wer garantiert, dass dieses Geld auch wirklich nur politischen Flüchtlingen zugute kommt? Und was ist, wenn unter den politischen Flüchtlingen Schmarotzer sind, die nichts tun und es sich hier gut gehen lassen?

    Da gibts, wie man also sieht, einige Probleme.

    Ich halts da wie Christian in Wien, lieber spende ich freiwillig für Hilfsorganisationen.

  • 10 leonope am 30. September 2007 um 11:59

    @Paul…viele gute Fragen. Und keine Garantien oder sonstige gescheite Antworten. Ich denke es ist so auch nicht so einfach umsetzbar. Das Blöde ist nur, dass ich die teilweise unkontrollierten Zuwanderungsströme volkswirtschaftlich brauche und damit sehr viel in Kauf nehme was sich ausbreitet wie eine Seuche. Schwere Frage, anyway. Würde mich da gefühlsmässig auch eher Christian anschliessen. Obwohl auch hier nicht garantiert ist, dass die Gelder dort ankommen wo sie sollten.

  • 11 Christian in Wien am 30. September 2007 um 13:00

    @ leonope

    Garantiert ist das nirgends das die Gelder ankommen, nur beim staat wissen wir das er sie überall verbraucht nur nicht für das wofür sie bestimmt sind. ich erinnere nur daran das rentengelder für den ersten irakkrieg verwendet wurden, dafür das ägypten und israel panzer bekommen usw.
    bei organisationen ist das viel unwahrscheinlicher, ganz einfach weil sie es sich nicht erlauben können, käme es raus wären sie erledigt, ein politiker ingegen geht einfach als ehrenwerter mann in rente.

  • 12 leonope am 30. September 2007 um 14:28

    @Christian in Wien…seh ich auch so. Obwohl es schon recht „dubisoe“ Hilfsorganisationen auch gibt 🙂 Das Beste denke ich ist immer noch direkte Nachbarschaftshilfe. Wenn man wem helfen kann, dann geht das im Kleinen besser als übers Giesskannenprinzip. Da ist zwar vielen an der Zahl geholfen, aber keinem wirklich. Denke ich.

  • 13 heartman am 30. September 2007 um 14:52

    @leonope und Christian in Wien… gute Ansätze und Gedanken, vor allem das mit der Nachbarschaftshilfe!
    Ansenfen möchte ich noch, dass viele Hilfsorganisationen ihren Verwaltungs- und Eigenbedarfsanteil so hoch treiben, dass eher die Villa des Geschäftsführers finanziert wird, als eine „Wellblechhütte“ für einen „dritte Welt Menschen“… 🙁

  • 14 leonope am 30. September 2007 um 15:06

    @heartman…dem stimme ich zu. Der Overhead wird sicher künstlich hoch gehalten und verschluckt Unsummen die besser eingesstzt werden könnten. Dafür dürfen sich dann die CEO´s & Presidents im Rampenlicht als die grossen Helfer präsentieren.

  • 15 heartman am 30. September 2007 um 15:23

    …bravo – bravo ! 🙁 … wir sollten einen neuen Staat gründen. Eine Korruptei / Betrügerrepublik, oder so, wohin jeder entlarvte „Betrüger“ ins Exil geschickt wird. …da können die sich dann nach „Herzenslust“ selber verarschen! …ich träum weiter… 😉

  • 16 leonope am 30. September 2007 um 15:26

    Ich glaub ich hab sogar irgendwann mal das schon auf einem Cluster gemacht. Einen eigenen Staat nach meinen Träumen. Zu abgefahren 🙂

  • 17 heartman am 30. September 2007 um 15:33

    jaja… träum weiter… 😉 …is zumindest ein gutes altes Hausmittel gegen die Symptome… 😉

  • 18 leonope am 30. September 2007 um 18:39

    @heartman…wie heisst es? „Wer keine Träume mehr hat, der hat aufgehört zu leben“ 🙂

  • 19 heartman am 30. September 2007 um 22:00

    @leonope …entweder Leben ist, oder davon träumen… 😉 let´s do it …and… when, if not now… 😉 🙂

  • 20 leonope am 30. September 2007 um 22:49

    @heartman…sagen wir mal so…ich lebe meine Träume und was morgen ist kratzt mich heute noch nicht 🙂

  • 21 heartman am 1. Oktober 2007 um 09:46

    @ leonope…dein virtuelles Leben hier bringt warscheinlich so manchen (Menschen) zum träumen… dennoch…- hab ich es lieber zum anfassen… 😉 🙂

  • 22 leonope am 1. Oktober 2007 um 12:05

    @heartman…na das will ich doch hoffen. Sonst würde ich mir ja umsomst die Finger wund schreiben 🙂 Und anfassen ist nie schlecht. Hab da meine Hände auch sehr schlecht unter Kontrolle LOL

  • 23 sanja am 1. Oktober 2007 um 17:34

    5% wäre ein bisschen viel. mit 5% könnte man auch einiges anderes anstellen. vom jezigen budget 5% dafür zu verwenden wäre ok. aber 5% von jedem einzelnen? mir ist dieser minimalbetrag für die kirche schon ein graus.

    davon abgesehen – es wird IMMER sozialschmarotzer geben. aber lieber versorgen wir solche mit, als dass haufenweise leute auf der straße landen und man die armut immer wieder umbenennt, sodass es sich nicht nach armut anhört. (http://wennsanjasichlangweilt.wordpress.com/2006/11/22/millionen-hungernde-us-burger/)

    ich bin froh dass es dieses sozialsystem gibt..
    auch wenn es leider so ist, dass oft an falscher stelle gehandelt wird.. und jene gefördert werden, denen es am wenigsten mangelt. (flüchtlinge sind häufig ohnehin die elite eines verarmten staates, richtig bedürftige haben ja nicht mal die chance zu entkommen)

  • 24 leonope am 1. Oktober 2007 um 17:48

    @sanja…ist eine sehr christliche Einstellung. Nur, warum lassen wir es überhaupt zu, dass Leute auf der Strasse leben müssen und/oder können? Sollte man hier nicht schon etwa beim Asylwesen beginnen strengere Auslesen vorzunehmen und völlig mittellose Personen erst gar nicht reinlassen? Der Steuerzahler würde es der Regierung danken, denke ich. Die Armutsbekämpfung der einzelnen Staaten ist doch nichts anderes als eine billige Worthülse und durch den Rost fallen die eigenen Bürger während sich wahre Sozialschmarotzer wie die Maden im Speck wälzen.

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