Leonope - was wäre...

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Von Quoten, Geld und Zockern

leonope am 6. September 2007 · 15 Kommentare

Was wäre, wenn dein Freund dir beichten würde, dass er spielsüchtig ist und bereits mehr als 30.000 Euro Schulden hat?

Würdest Du ihn fragen wie es soweit kommen konnte und ob er seinen Absturz nicht bemerkt hat, oder würdest Du ihm raten schnellstens in ´ne Therapie zu gehen? Würdest Du ihm glauben, dass er echt soviel verspielt hat und Du trotzdem nie etwas gemerkt hast, oder würdest Du besorgt sein weil Du weisst, dass er so tief im Dreck steckt, dass er niemals mehr herauskommt aus dem Ganzen? Würdest Du verstehen können wie die Spielsucht ihn ergriffen hat und versuchen ihm da rauszuhelfen, oder würdest Du nur planlos dasteh´n und keine Ahnung haben was Du mit ihm tun sollst? Was wenn der Freund dir sagt, dass er am nächsten Freitag Zahltag hat und keine Ahnung wohin er fliehen soll und was, wenn Du dir sicher bist, dass dieses Treffen „schmerzlich“ ist für deinen Kumpel und Du ihn nachher auf der Pflegestation besuchen kannst?

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bis jetzt 15 Antworten ↓

  • 1 Lucky#Slevin am 6. September 2007 um 00:09

    .. bin ich etwa die erste?

    Äh.. öhm, ja, mich würd’s bei meinem aktuellen Freundeskreis nicht wirklich wundern, ehrlich gesagt. Prinzipiell bin ich in Geldsachen immer sehr vorsichtig: Erstens habe ich selbst kein Geld, und zweitens bin ich meistens die Ursache dafür, warum auch andere kein Geld haben. Also wäre ich als Hilfestellung wohl die letzte Person, die man aufsuchen müsste.

    Wenn ich’s trotzdem erfahre (bitte, sagt mir sowas nicht!!), dann leide ich zumeist mit der Person und versuche (selbstverständlich… wofür hat man denn Freunde, laberrhabarber) die da rauszubringen. Hey, zocken is ne Sucht, die ich gut nachvollziehen kann, und wenigstens is da mehr Erfolgschance als bei Crystal; also ich würd da auch gar nicht mit Entziehungskur und dem ganzen Scheiss anfangen, sondern versuchen dem Menschen beizubringen, wie man mit so einer Sucht zumindest erfolgreich umgeht. Beim Pokern isses ne Sache von Verstand und Kalkül mit einer Priese Glück- beim Roulette Schwachsinn oder ein IQ von über 2000 oder so, um so schnell solche Berechnungen zu machen. In any case, ich würde darauf aufpassen, dass es nicht noch mehr Schulden gibt und zumindest mal ein bissche mit der Person üben (Kartenspiele, zumindest).

    Wenn alles nix hilft: Gnadenlose Hausverpfändung und ökonomische WG!

  • 2 leonope am 6. September 2007 um 00:18

    @Lucky#…Du hast es tatsächlich geschafft und bist die Erste! Gratuliere 🙂 Nun, sollte ich jemals in die Situation kommen und spielsüchtig werden, dann weiss ich jetzt wohin ich mich wende. Das mit dem IQ würde ich ja grade noch schaffen, aber ob es dann nicht schon zu spät für jede Hilfe ist kann ich jetzt noch nicht sagen LOL Das mit der WG könnte natürlich eine Lösung sein. Übrigens, Crystal war der erste Teil des Namens jenes Ortes, in dem ich für ne Weile rumgehangen bin 😉

  • 3 lars am 6. September 2007 um 00:32

    ich würde den typen einsperren und einfach mal solange belabern bis er sich irgendeine form von hilfe suchen würde. sei es in selbsthilfegruppen oder ärztlich. auf jeden fall würde ich es mit kaltem entzug versuchen und vorsichtshalber mal seine ec-und kreditkarten einstecken, sofern er da mitmacht. ich denke mal, dass man da auch wie antabus geben kann, aber ich würde hoffen, dass er durch gespräche weiterkommen würde und ihn natürlich dabei so gut es geht begleiten. zumindest eine chance hat doch jeder verdient. wenn er das ablehnt, dann weiß ich nicht ob und wie ich handeln würde.

  • 4 leonope am 6. September 2007 um 00:39

    @lars…na immerhin würdest Du dich um deinen Freund annehmen und versuchen ihn vor sich selbst zu schützen. Ist sicher kein leichtes Unterfangen einen „Süchtigen“ hier Hilfe zu leisten und ein nervenaufreibender Job noch dazu. Jedenfalls würdest Du es versuchen und das ist ja schon mal was, oder? 😉

  • 5 Paul am 6. September 2007 um 08:20

    Na toll. Würde ihm, ganz klar, versuchen zu helfen, aber wie ich das machen würd, weiß ich nicht. Eine Therapie vielleicht, das ist bei Automatensuch ganz hilfreich… Und irgendwie auf ihn einreden, damit er einsieht das das so nicht weitergehen kann.

  • 6 leonope am 6. September 2007 um 11:58

    @Paul…glaub ich dir gerne, dass Du nicht wüsstest wie Du überhaupt helfen kannst. Wenn sich die Sucht mal festgesetzt hat, bringst Du die aus einem Spieler wieder sehr schwer raus. Einsehen tut er es ja, nur die Veruchung den nächsten Schein reinzustecken ist einfach zu gross. Ees könnte ja doch noch der Pot glühen.

  • 7 Crunchi am 6. September 2007 um 13:34

    Dumme Situation, auch schwierig. Ganz klar würde ich ihm helfen, doch WIE genau ich das anstellen würde, keine Ahnung.
    Fliehen wäre wohl erst das beste und naheliegendste. Denn wo verdammt soll man so schnell 30.000 otten herbekommen? Das ja fast unmöglich.. außer vllt nen Kredit?^^

  • 8 leonope am 6. September 2007 um 14:00

    @Crunchi…ist eine echt „bescheidene“ Situation, da hast Du recht. Ob es ein Kreidit bringt bezweifle ich. Im Normalfall haben solche Menschen alle Quellen bereits zum Versiegen gebracht und wenn, dann kriegt er nur mehr einen Kredit bei einem Hai. Zu 25% Zinsen. Ist es wohl auch nicht 🙁

  • 9 Crunchi am 6. September 2007 um 20:27

    ne son Kredithai ist sicherlich nicht das richtige.. da hat man oft mehr Probleme als am Anfang.

  • 10 leonope am 6. September 2007 um 20:34

    @Crunchi…wahre Worte 🙂

  • 11 lars am 6. September 2007 um 20:41

    wenn er sich tatsächlich schon geld von nem kredithai geliehen hat, dann würde ich versuchen ihm da über irgendwelche entschuldungsprogramme nochmal diese rate zu besorgen. und dann muss man schauen, wie man das auf eine legale weise umschulden kann. sonst wird es ja nie was mit dem. ob ich für sowas bürgen würde kommt allerdings auf die person drauf an.
    bei meinen freunden, also die, die ich als enge freunde bezeichnen würde, hätte ich damit keine probleme. allerdings komme ich aus recht behüteten verhältnissen….

  • 12 leonope am 6. September 2007 um 20:53

    @lars…ich verstehe genau was Du meinst. Es ist sicher kein Honigschlecken jemanden zu helfen der wirklich süchtig ist. Und wenn er wirklich bei Kredithaien gelandet ist, dann ist das mehr als beschissen. Da brauchst Du schon andere „Ideen“ um dort wieder raus zu kommen. Aber schön zu wissen, dass Du helfen würdest, wie auch immer. Das könnte ja immerhin ein Anfang sein um aus der Misere zu kommen.

  • 13 andreschneider am 6. September 2007 um 20:54

    Tja, helfen, wo man nur kann: Einen guten Therapieplatz suchen, Schadensbegrenzung unter Zuhilfenahme der Schuldnerberatung versuchen, beistehen. Nicht?

  • 14 leonope am 6. September 2007 um 20:57

    @andreschneider…wäre eine Möglichkeit. Und sicher nicht die Verkehrteste 🙂

  • 15 Crunchi am 7. September 2007 um 14:00

    naja aber versuchen da irgendwie wieder legal rauszukommen ist sicherlich die vernüpftigste Idee, aber wenn dann der Zahltag vor der Türe steht hat man trotzdem nen Problem^^
    Und Geld legal zu besorgen dauert wohl ein bisschen länger.

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