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Januar 23, 2008

Interview mit einem Sparschwein

Geposted in: Interview der Woche

Beim Besuch in Roberts neuer Wohnung, konnte sich leonope etwas im Wohnzimmer umsehen und sah dabei ein hölzernes Sparschwein auf einem kleinen Tischchen stehen. Nach genauer Betrachtung und einem kurzen Schütteln musste das ungewöhnliche Tierchen natürlich sofort interviewt werden.

leonope: Na Du? Schepperst zwar recht nett, aber nach viel hört sich das nicht gerade an?

Sparschwein: Was soll ich machen? Ich steh hier sowieso nur irgendwie planlos zur Dekoration rum.

leonope: Sieht so aus. Die paar Münzen die da drin sein dürften reichen wahrscheinlich nicht mal fürs Taxi, nehm ich mal an?

Sparschwein: Könntest Du recht haben damit. Der Gierschlund wirft ja auch nichts rein. Ich weiss ehrlich gesagt nicht wofür mich der hier rumstehen hat.

leonope: Na vielleicht hat er auch immer nur wenig Kleingeld in seiner Börse. Kann ja auch sein, oder meinst Du nicht?

Sparschwein: Sicher kann das auch sein. Aber dann soll er halt mal einen Schein locker machen und mich damit füttern. Mir gehen diese Münzen schön langsam auf die Gesundheit.

leonope: Glaub ich dir aufs Wort. Müssen ganz schön im Magen liegen, nicht wahr?

Sparschwein: Du sagst es! Vor allem diese Zwei- und Fünf Cent Münzen machen mir Probleme. Die legen sich an den Wänden an und schmecken scheusslich.

leonope: Hm. Wie lange schätzt Du denn, dass es noch dauert bis Du so richtig schön voll bist?

Sparschwein: Wenn ich ehrlich bin hab ich keine Ahnung. So wie es aussieht nie. Ein Indianer würde sagen, dass der Mond noch zwanzigmal hinter den Bergen aufgehen muss und dann würde es nur mehr drei Sommer dauern, oder so.

leonope: Das hört sich etwas lange an. Kannst Du ihn nicht dazu überreden mal etwas mehr in dich reinzuwerfen?

Sparschwein: Keine Chance. Ich seh´ ihn jeden Tag mit meinem treuherzigsten Blick den ich habe an. Nichts. Der Geizkragen lässt nichts aus. Und wenn, dann nur Kleingeld, wie Du ja hören kannst. Nicht mal Euros wirft der Typ rein. Mit Cents werde ich abgespeist. Wie erniedrigend.

leonope: Das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei. Zumindest Fünfer oder ab und zu einen Zehner könnte er schon auslassen.

Sparschwein: Sag ich auch. Ich nehm´ ihm ja nichts weg. Im Gegenteil. Ich pass auf die paar Kröten sogar auf wie ein Tiger!

leonope: Glaube ich dir gerne. Was sollst Du schon gross machen damit?

Sparschwein: Eben. Ich bin ja ein Sparschwein und keine Shoppingsau.

leonope: Wär ja noch schöner. Ich glaube ich werd dir mal zwei Münzen reinwerfen, damit Du wieder mal was richtiges zum „Futtern“ bekommst. Was hältst Du davon?.

Sparschwein: Das hört sich phantastisch an! Ich werde es auch ganz langsam verdrücken.

leonope: Na dann, hier hast Du eine Ein – und eine Zwei-Euro-Münze. Lass es dir schmecken.

Sparschwein: Das ist absolut lieb von Dir. Danke! Ich fühl mich sofort um Klassen besser. Endlich wieder mal was Richtiges im Magen.

leonope: Na das freut mich dann. Ich muss jetzt aber gehen. Dein Herrchen ist fertig zum Aufbruch.

Sparschwein: Alles klar. Und danke nochmal. Vielleicht kannst Du ihm ja noch sagen, dass er mal die Spendierhose anziehen soll wenn er heim kommt und mich etwas verwöhnen könnte?

leonope: Werd ich ihm ausrichten. Mal schauen ob ich ihn etwas „motivieren“ kann. Bis dann liebes Sparschwein. Mach´s gut.

Sparschwein: Du auch! Viel Spass! Oh Mann schmeckt das köstlich. Fast so wie zwei Münzen im Brunnen.


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