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Dezember 05, 2007

Interview mit einem Router

Geposted in: Interview der Woche

Gestern war es wieder mal an der Zeit den Schreibtisch zu putzen und natürlich auch die darauf befindlichen Geräte. Und wie es so üblich ist, legt sich der meiste Staub auf den kleinsten Teilen ab. Deshalb nahm leonope den Router sehr genau unter die Lupe und nutze die Zeit, ihn gleich mal zu interviewen.

leonope: Na Kleiner? Alles im grünen Bereich bei dir?

Router: Sieht so aus. Zumindest solange noch bis Du wieder anfängst durchs Netz zu surfen.

leonope: Willst Du damit sagen, dass es dann stressig wird für dich?

Router: Na stressig nicht gerade, aber ich hab dann schon zu schaffen hier.

leonope: Hab ich mir gar nicht gedacht, dass das viel Arbeit für dich sein könnte. Geht ja alles blitzschnell wenn ich so auf deine Lämpchen schaue.

Router: Klar, alle sehen immer nur Lampen grün blinken und glauben alles ist paletti. Schon mal dran gedacht, dass ich hier im Millisekundenbereich arbeite?

leonope: Hm, wenn ich ehrlich bin, nicht wirklich.

Router: Na siehst Du? Was glaubst Du wie Du fluchen würdest wenn ich so langsam wie ein altes 256er Modem arbeiten würde?

leonope: Erinnere mich bitte nicht. Das wär ja Folter.

Router: Eben. Wenn ich mich dann auch noch zerreissen darf nur weil Du dich wieder nicht entscheiden kannst auf welchem Rechner Du durchs Netz flutschen willst, dann macht mir das schon manchmal Kopfzerbrechen. Aber ich pack das schon irgendwie.

leonope: Warum das? Sollte doch kein Problem sein für dich?

Router: Das nicht. Aber kannst Du nicht einfach auf einem surfen und am anderen was anderes machen? Muss ich immer auf beiden anwesend sein und alles gleichzeitig machen?

leonope: Warum sollte ich das tun? Warum glaubst Du lass ich dich auf zweien arbeiten? Glaubst Du ich denke mir nichts dabei?

Router: Kommt mir manchmal so vor. Aber ich will ja nichts sagen. Du bist der Boss hier. Ich mein ja nur, dass sich meine Schaltkreise auch mal eine Pause verdient hätten.

leonope: Was stört dich und deine Schaltkreise denn eigentlich so sehr dabei?

Router: Ach einfach der Umstand, dass wir nie wissen was dir als Nächstes einfällt und wo wir unseren nächsten Einsatz haben. Ist ja nicht so, dass es mir keinen Spass macht den Zirkus zu kontrollieren. Aber dieses ewige Hin- und Hergehüpfe ist manchmal schon stressig.

leonope: Na ja, da werde ich dir aber leider nicht helfen können. Ich arbeite nun mal auf zwei Rechnern und nutze einfach unterschiedliche Systeme und treibe mich naturgemäss auch an unterschiedlichen Plätzen im Internet herum.

Router: Ja, ja, ist ja schon gut. Ich weiss schon wo Du dich rumtreibst. Bleibt mir ja nicht verborgen. Ich frage mich da schon oft auf welche abstrusen Reisen Du mich manchmal schickst. Sehe da nur nicht immer einen Zusammenhang mit dem, was Du auf deinem Hauptrechner treibst.

leonope: Das wundert mich auch nicht. Es hat nämlich das was ich auf dem einen mache nichts mit dem zu tun was ich am anderen Rechner treibe.

Router: Das hab ich mir schon gedacht. Denn was auf dem Mac und auf dieser komischen leonope-Seite da täglich los ist hält die Kontakte schon am Glühen hier. Und was da drüben läuft will ich mir noch gar nicht ausmalen. Ob ich das dann alles noch so einfach mitmache wage ich mal zu bezweifeln.

leonope: Wenn es soweit ist bekommst Du sicher Unterstützung, versprochen?

Router: Versprich nichts was Du nicht halten kannst. Ich werde dich beim Wort nehmen. Zwei Kisten kannst Du ja noch dranhängen, aber dann bestehe ich auf ein zusätzliches Hub.

leonope: Schon gut, ich hab deinen „Wink“ verstanden. Und jetzt mach weiter und lass uns ein paar neue Pakete versenden. Wir machen eine Reise und schauen was sich auf den Seychellen tut.

Router: Alles klar, bin auf Betriebstemperatur und es kann losgehen. Aber bitte nicht gleich wieder von den Seychellen nach Florida und zurück nach China. Geh´s langsam an. Also, Router ready und klar zum trockensurfen.


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