Was wäre, wenn dir dein Boss mitteilen würde, dass aufgrund der tristen Wirtschaftslage alle Gehälter für 1 Jahr um 15% gekürzt werden?
Würdest Du ihn fragen, warum die Firma nicht bei den Gehältern „oben“ spart, oder würdest Du Verständnis zeigen und das Jahr den Gürtel enger schnallen? Würdest Du mal zur Gewerkschaft rennen und dich über diesen Schritt beschweren, oder würdest Du sofort die Kleinanzeigen lesen und versuchen einen neuen Platz für dich zu finden? Würdest Du es nachvollziehen können, dass alle etwas kürzer treten müssen, oder würdest Du nicht einseh´n, warum Du für die Misswirtschaft von anderen gerade stehen sollst? Was wenn man dir versichert, dass es nicht länger dauert als das angegeb´ne Jahr und was, wenn Du den Aufsichtsrat am nächsten Tag mit seinem neuen „Schlitten“ in die Firma kommen siehst?
bis jetzt 10 Antworten ↓
1 Rufus am 4. Februar 2009 um 07:35
Im Jahr drauf, wenn’s dann wieder läuft, kriegen wir ja 25 % mehr oder?
2 NRj_66 am 4. Februar 2009 um 10:12
Ich würde nichts sagen, aber meinen Kollegen und Freunden mit dadrüber philosophieren und die nächste franz. Revolution vorhersehen.
Glauben wüde ich daran so wenig, wie an zeitliche Begrenzung der Sektsteuer oder Solidaritätszulage und meinen Zuhörern auch erklären, warum ich Recht haben werde, m.a.S.g.W. !
War /ist wirklich so !
3 leonope am 4. Februar 2009 um 13:51
@Rufus…Träumer 🙂
@NRj…Revolution ist immer gut. Ich revoluzioniere mit.
4 me. am 4. Februar 2009 um 16:53
nrj_66 – revolutionen sollte man nicht vorhersehen, sondern beginnen.
5 NRj_66 am 4. Februar 2009 um 17:47
@Me #4
Ich bin doch schon dabei, leider habe ich Bedenken das auch diese wieder aus dem Ruder läuft.
Kennste den Film der in Südamerika spielt, wo ein Arzt dem Diktator den Gehirntumor entfernt , dieser Diktator sich kurz danach quasi selber umbringt und der Revolutionsführer dann ganz schnell so wird, wie der einst verhaßte Diktator ???
Mir fehlt angeblich die „gesunde Portion Egoismus“ den meißten anderen nicht. Ohne diesen Mangel wird sich aber wohl nichts ändern hier auf Erden, solange unsere Spezies existiert.
6 Christian in Wien am 8. Februar 2009 um 08:57
das hat einer meiner verflossenen chefs schon vor 5 jahren versucht, da hab ich dafür gesorgt das ich gekündigt werde, das einzige mal in meiner bisherigen berufslaufbahn. damals ging es aber um lohnkürzungen von mehr als 30 prozent, und das nciht nur für ein jahr.
7 leonope am 8. Februar 2009 um 10:04
@Christian…30% sind ja auch keine Lohnkürzung mehr sondern Umstellung auf Halbtagsarbeit 🙂
8 Christian in Wien am 8. Februar 2009 um 10:43
leider nein, den zusätzlich dazu verlangte er akkordarbeit, ohne bezahlung versteht sich, es gab keine zulagen mehr, und noch diverse andere sachen.
ich hab hier noch den letzten lohnzettel von ihm, wo ich für die arbeiten von 01.08.2004 – 13.08.2004 (also fast 2 wochen arbeit) ganze 13,24 Euro Lohn bekommen habe.
9 leonope am 8. Februar 2009 um 22:00
Was soll ich sagen? Wer sich bei sowas nicht wehrt und solche Typen hinter Gitter bringt, muss entweder selbst massive Probleme haben oder es gibt gute Gründe sich so etwas gefallen zu lassen. Normal ist das aber sicher nicht.
10 NRj_66 am 8. Februar 2009 um 22:10
Wie hinter Gittern bringen. Das sind meißtens Leute die Geld für Ihre „Wohltätigkeitsstiftungen“ brauchen oder sich verzockt haben aber nicht wirklich verlieren können. Das sollen dann doch lieber die „untergebenen Mitspieler“.
Und ich bekomme heute bestimmt noch kein Konto bei normalen deutschen Kreditinstituten. Zitat der Postbank „Wir wünschen keine Geschäftsbeziehung mit Ihnen“, nachdem ich für Dingolfing das Entgeld nicht erhalten habe. Tja, zu dumm gelaufen damals für mich.
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