Leonope - was wäre...

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Arbeitslosigkeit als Chance

leonope am 13. Januar 2009 · 8 Kommentare

Was wäre, wenn Du aufgrund der allgemeinen „Wirtschaftslage“ von heut´ auf morgen deinen Job verlieren und keinen neuen bekommen würdest?

Würdest Du mal checken wie lang Du deinen Lebensstil noch aufrecht halten kannst, oder würdest Du aus allen Wolken, fallen weil das für dich wie´n Todesurteil wäre? Würdest Du dich fragen, wie Du jetzt wohl deine Miete zahlen sollst, oder würdest Du auf deine Eltern hoffen, dass diese dir fürs Erste helfen die Katastrophe abzuwenden? Würdest Du dir sagen, dass das ein Grund ist endlich selbst etwas zu machen, oder würdest Du nur wie gelähmt sein und nicht wissen, wie dein Leben weitergehen soll? Was wenn Du grade mal ´nen Tausender als Notreserve hast und Kapital brauchst um deine „Firma“ zu eröffnen und was, wenn deine Hausbank meint, dass sie zwar viel von deinen Plänen hält, doch ohne Sicherheiten nicht imstande ist, dir auch nur einen Cent zu „borgen“?

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bis jetzt 8 Antworten ↓

  • 1 Judy am 13. Januar 2009 um 13:54

    Ich hab schon ein Polster im Hintergrund, daher wäre das erstmal nicht so tragisch. Allerdings würde es mich mit zunehmender Zeit wurmen, dieses Polster zu sehr anzufassen, da das eigentlich für was anderes gedacht war/ist. Aber würde ja nichts helfen.

    Ich denke aber, ich würde auch in absehbarer Zeit wieder was finden. Krank werden die Menschen nämlich immer 😉 .

  • 2 Judy am 13. Januar 2009 um 13:55

    PS- Das Problem mit der Geschäftseröffnung un der Bank, die keinen Kredit ohne Sicherheit geben will hatte ein Freund von mir vor ca. einem Jahr. Zum Glück hat sich dann doch noch eine Bank gefunden, die es gewagt hat. Sonst hätte er blöd dagestanden.
    Und es hat sich gelohnt. Das Geschäft läuft.

  • 3 Gucky am 13. Januar 2009 um 18:02

    Habe ich alles hautnah erlebt !
    Job verloren, damals schon zu alt für einen neuen, mit letzten Reserven eine Selbstständigkeit realisiert die dann aber nach einigen Jahren an Behördenauflagen, mangelnden Finanzen und zunehmend schlechterer Wirtschaftslage auch scheiterte. Ergebnis: Hartz IV
    Und ich war nur der Anfang…
    Für mich gab es aber kein Rettungspaket ! 🙁

  • 4 Judy am 13. Januar 2009 um 18:06

    Das ist natürlich bitter, wenn man schon zu alt ist für einen neuen Job. Ich finde das auch bescheuert, diese „Altersgrenze“ in unserer Gesellschaft! Gibt es da nicht ein „Antidiskriminierungsgesetz“?? Irgendwo? Naja, lassen wir das, sonst rege ich mich wieder stundenlang auf!

  • 5 CeKaDo am 13. Januar 2009 um 20:20

    Sorry, hatte ich grad über 5 Jahre hinter mir. Ausgestiegen und nicht wieder reingekommen. Das war übel, weil HartzIV nicht nur wenig Geld, sondern auch wenig Möglichkeiten gegen schikanierende Behördenmitarbeiter bedeutet.

    Ich habe mich dann (man hat ja schließlich Zeit genug) auf den Kampf gegen diese Leute und den um bezahlte Arbeit gekümmert. Am Ende arbeite ich wieder Vollzeit, kämpfe nun u.a. beruflich gegen die Willkür gegen Arbeitslose und versuche Arbeitslosen einen Job zu verpassen.

    Irgendwie will ich nicht wieder ohne Arbeit sein. Auch wenn ich während der gesamten 5 Jahre immer Nebentätigkeiten hatte. Die Abhängigkeit von anderer Leute Machtgier ist einfach zu übel.

    Übrigens habe ich oft genug zu hören bekommen, daß ich zu alt für „diese Art Arbeit“ wäre. Dabei hätte ich die jungen Kollegen locker in die Tasche stecken können. Egal bei welchem Job.

  • 6 leonope am 13. Januar 2009 um 22:11

    @Judy…und wenn sie nicht krank werden brauchen sie was zum „schnüffeln“ 🙂

    Und was Du zu Gucky meinst, da halt ich auch lieber meine Hände am Rücken. Ich zucke bei so viel Heuchelei seitens der Regierungen regelmässig aus. Das ist die volle Verarschung von Menschen. Mit einer Scheinheiligkeit die mir echte körperliche Schmerzen bereitet. Da bin ich gleich wieder auf 180…

    @Gucky…tut mir echt leid für dich. Aber das nennt sich „Sozialsystem“. Und art mal ab was in den nächsten Jahren noch kommt. Das richtige „Gemetzel“ hat noch nicht einmal begonnen.

    @CeKaDo…Arbeit ist heute nicht mehr leistbar. Bzw. ist man nicht mehr gewillt dafür zu bezahlen. Zumindest im „westlichen“ Europa. Dem, das sich zivilisiert, fortschrittlich und human bezeichnet.

  • 7 CeKaDo am 14. Januar 2009 um 14:48

    @ leonope
    Ich sehe grad, in welche Stundenlöhne ich welche Menschen vergeben „darf“. Bei Zeitarbeitsfirmen beträgt der Tariflohn mindestens 7,38 € brutto, im Osten noch weniger. Dafür muß 100 Prozent Leistung gebracht werden.

    Rechne ich das mal auf einen Monat, komme ich auf 1.279,20 € brutto im Durchschnitt. Das sind für einen Ledigen 941,23 € netto. Ziehen wir mal Warmmiete, Strom, Fahrtkosten, Telefon, Internet ab, dann bleiben vielleicht grad mal noch 200 € im Monat für Essen, Trinken, Kleidung und Kino über. Vielleicht aber auch noch nicht einmal das.

    Da darf dem in Vollzeit Arbeitenden nichts passieren. Auto defekt oder Waschmaschine ausgefallen wäre der G.A.U. in finanzieller Hinsicht.

    Und gruselig finde ich, daß die Löhne immer weiter fallen, während die Vorstands- und Chefetage immer mehr verdient. Einschließlich der politischen Volksvertreter. Das ist schlichtweg gemein und unsozial.

  • 8 leonope am 14. Januar 2009 um 21:49

    @CeKaDo…da lebst Du aber in einer Zimmer/Küche-Bude und wie Du richtig sagst, passieren darf da nix.

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