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Donauinsel-Marathon

leonope am 7. September 2008 · 7 Kommentare

Wie schon am Freitag, waren wir gestern auch nicht sehr weit von circa 400 gelaufenen Donauinsel-Kilometern entfernt. Warum haben die keine Förderbänder dort? Das wär´ mal eine sinnvolle Erfindung und ein echter Service noch dazu. Aber nix is mit rollen. Latschen muss man dort. Na ja, soll halt so sein. Am Montag lasse ich mir dann sowieso ein Paar neue Füsse verschreiben. Weil meine alten sind dann definitiv hin.

Auf jeden Fall sind wir gestern erst etwas später auf die Insel gewandert (mussten uns ja auch irgendwie ausschlafen) und haben uns dann so um fünf herum gleich mal eine Stärkung geholt, damit wir den Langstreckenlauf überstehen.

GrafittiMenschenmassenLangos

Damit wir uns aber gleich richtig auf den langen Abend einstimmen konnten, haben wir uns für eine halbe Stunde einer steirischen Band namens Millions of Dreads ausgeliefert und uns bei richtig fettem österreichischen Reggae bestens unterhalten. War ganz witzig die Gruppe, aber eigentlich wollten wir uns ja Manfred Manns Earth Band anschauen. Nur, DIE war am komplett anderen Ende der Insel. Was uns natürlich nicht aufgehalten hat uns auf die Latschen zu machen um im Stechschritt dort hin zu gelangen. Endlich angekommen (nach 6 Kilometern), hatte die Band gerade eine Nummer gespielt, als der Sänger kollabierte und der Gig damit zu Ende war. Shit happens, sagt man. Oder so.

Millions of DreadsLangos DreadsManfred Mann

Da wir aber schon mal am anderen „Ende“ von Wien waren, haben wir kurzfristig entschlossen, uns – nachdem wir ja schon mal da waren – uns auf die FM4-Bühne zu verfrachten und uns Attwenger anzuhören. Was eine total richtige Entscheidung war. Ein Schlagzeug und eine Ziehharmonika und sonst nur der volle Groove. Diese Formation gehört eindeutig zum Besten was Österreich zu bieten hat.

Attwenger1Attwenger BühneAttwenger2

Und dann war es soweit. Wir machten uns zurück auf die Festinsel um uns unter die 200.000 Besucher zu mischen, die bereits auf den Auftritt der finnischen Kultband Leningrad Cowboys warteten. Glückskinder wie wir sind, haben wir uns einen Platz ganz weit vorne „erschlichen“, was einerseits beste Sicht auf die Showtruppe ermöglichte, andererseits uns aber aufgrund der doch etwas erhöhten Dezibel, fast aus den Schuhen geblasen hätte. Die haben Gas gegeben, dass es einem die Haare eingekringelt hat und eine wirklich fulminante Show abgeliefert. Ich selbst bin zwar nicht unbedingt ein Fan der Band, aber man sollte sie wirklich einmal live gesehen haben. Die sind ihr Geld wert. Auch wenn es an diesem Abend gratis war 🙂

Leningrad CowboysLeningrad Cowboys1Leningrad Cowboys2
Leningrad Cowboys4Leningrad Cowboys4Leningrad Cowboys5

Nachdem wir den Gig ohne bleibenden Hörschaden überstanden hatten und uns nur wie ein Stück Watte fühlten, haben wir uns – wie könnte es anders sein – zum nächsten Gig auf die Beine gemacht. Und der war – wie könnte es anders sein – natürlich wieder einmal genau am anderen Ende der Insel. Beginn in 35 Minuten. Also, voller Speed zurück. Was sind schon 6 Kilometer? Noch dazu, wenn sich gefühlte 769.437 Besucher auf den Wegen herumtreiben und ebenso versuchen in die eine oder andere Richtung zu kommen. Aber, wir haben es geschafft und sind genau zum Beginn des Konzerts der brasilianischen World Music-Formation Celia Mara Project angekommen, um sogleich mit feinstem Samba do Brasil empfangen zu werden. Natürlich haben wir uns vorher noch ein Bierchen gekrallt. Sechs Kilometer Dauerlauf müssen belohnt werden. So oder so 😉

Celia Mara2Celia MaraCelia Mara1

Und das war´s dann auch schon wieder für den Samstag. Haben wir uns gedacht. Ausserplanmässig sind wir dann am Weg zur U-Bahn noch in einen Techno-Tempel zu einer fetten Party eingefallen und haben uns noch etwas musikalisch wie auch optisch „berieseln“ lassen, um uns dann um kurz vor eins wirklich auf den Heimweg zu machen.

Techno BoyFotografTechno GirlKirchenaustritt

Bis zur U-Bahn war es Gott sei Dank auch nur mehr ein Kilometer und so sind wir völlig fertig über die letzten Treppen auf den Bahnsteig gekrochen. Die Rolltreppe war nämlich aufgrund der Massen vorsichtshalber abgedreht worden. Geil! Na ja, was soll´s? Nach 489 gelaufenen Kilometern sind die paar Stiegen auch schon egal, oder? Daheim angekommen haben wir uns nur noch einen Drink gegönnt und anschliessend unsere Gebeine in die Waagrechte verfrachtet. Meine Füsse sind glaube ich noch eine Stunde weitergelaufen. Ich weiss gar nicht mehr wann die aufgehört haben zu brennen. Muss wohl schon im Lummerland gewesen sein.

Hully Gully

Heute geht´s dann ins grosse Finale. Letzter Tag mit vielen interessanten Gigs und wir sind wieder mitten drin. Ist ja klar! Jetzt wird dann mal geduscht und gefrühstückt und danach stürzen wir uns ein letzes Mal ins Gewühl. Es sind 33 Grad angesagt und wenn ich dran denke wird mir jetzt schon schlecht. Aber was tut man nicht alles, um mittendrin statt nur dabei zu sein? Wir hören uns später 😉

Lesezeichen Tags: Unterwegs


bis jetzt 7 Antworten ↓

  • 1 Judy am 7. September 2008 um 17:01

    Das ist ja mal wirklich ein cooles Wochenende!! ich schick Dir ein bissi kühle Luft. ier ist es kalt geworden 🙁 . Viel Spaß noch 🙂 !

  • 2 Cybermami am 7. September 2008 um 19:43

    Ich hätt sogar noch etwas Regen übrig. 🙁 Feier mal noch schön fertig. 🙂

  • 3 leonope am 7. September 2008 um 22:56

    @Judy…ja danke, die hatten wir. Inklusive Regen 🙂

    @Cybermami…den hatten wir. Und nicht zu knapp. Herzlichen Dank 🙂

  • 4 Gucky am 8. September 2008 um 01:34

    Aber irgendwie hast du auch eine masochistische Ader ? :mrgreen:

  • 5 leonope am 8. September 2008 um 12:12

    @Gucky…dem kann ich nicht mal widersprechen 😆

  • 6 Cybermami am 9. September 2008 um 16:10

    Hab ganz vergessen zu schreiben dass mir deine ganzen Bilder voll gut gefallen haben. 🙂

  • 7 leonope am 9. September 2008 um 16:13

    Oh danke! Aber sind ja nur Schnappschüsse, nix aufregendes 🙂

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