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Es ist wieder mal soweit! Wie schon letztes Jahr bin ich auch heuer wieder am grössten Open Air Festival Europas, nämlich am Donauinselfest. Ist schon was Feines wenn man es dann auch noch sozusagen „vor der Haustüre“ hat. Und wie schon letztes Jahr, ist auch heuer wieder Uli, mein Meister aller Webbe, mit mir unterwegs.

Nachdem das Fest heuer wegen der blöden Fussball-Europameisterschaft in den September verlegt wurde, wird es diesmal statt einem leckeren Cocktail wohl eher Glühwein am Abend geben. Die Nächte sind nämlich schon „etwas“ kühl im Gewühl.

Um eine Vorstellung über die Insel zu bekommen, gibt es hier mal einen kleinen Übersichtsplan davon mit den ganzen Bühnen die so rumstehen. Dieser Bereich ist allerdings nur ungefähr 1/3 der gesamten Insel.

Quelle: Vienna Online

Damit man auch eine vage Idee davon bekommt, was wir die nächsten drei Tage so in etwa laufen werden: Von der Reichsbrücke unten bis zur Nordbrücke oben, sind es 6,5 km. Und die werden wir wieder ein paar mal auf und ab traben (täglich), nachdem die verschiedenen Gigs ja klarerweise auf unterschiedlichen Bühnen stattfinden und die Fressbuden natürlich irgendwo dazwischen liegen. Ich spür meine Füsse jetzt schon brennen wenn ich nur dran denke.

Eines kann ich mir trotz allem nicht verkneifen, obwohl ich es eigentlich hier raushalten wollte. Das Donauinselfest feiert heuer – wie, zumindest in Österreich, sicher bereits jeder weiss – sein 25-jähriges Jubiläum. Das einzig Gescheite was die SPÜ in diesem Land seit 25 Jahren auf die Reihe gebracht hat, nebenbei bemerkt. Das Spektakel wird nämlich von diesen „Genossen“ veranstaltet. Ich meine, das ist ja auch was. 25 Jahre sind im Grunde genommen immer etwas Aussergewöhnliches und werden im Normalfall auch immer aussergewöhnlich zelebriert.

ABER – und jetzt kommt´s wieder: Wien ist ANDERS! Warum? Bis jetzt wurde bei jedem Donauinselfest, jedes Jahr, ein Riesen-Feuerwerk abgehalten und hunderttausende Besucher hatten immer ihren Spass dabei. Heuer jedoch, genau zum 25-jährigen Jubiläum, hat sich die „Stadtregierung“ dazu entschlossen, KEINES abzufeuern! Mit der Begründung „man wolle so den schon übermässig grossen Ansturm auf die Insel etwas eindämmen und das Fest dadurch auch sicherer machen“. Dazu muss man wissen, dass sich jedes Jahr so durchschnittlich 2,5 bis 3 Millionen Besucher während der paar Tage auf der Insel durch die Gegend schieben. Als wenn da ein paar tausend mehr noch irgendwie ins Gewicht fallen würden. Die „Roten“ haben wirklich nicht alle Tassen im Schrank. Man muss schon ziemlich bescheuert sein so etwas gerade bei einem Jubiläum umzusetzen, zu dem sowieso mehr Besucher als je zuvor kommen werden. Naja, wo die Politik ihre Finger drin hat geht es halt nicht immer intelligent zu. Das musste raus!

Wie auch immer, es wird sicher wieder lustig und wir werden wie schon voriges Jahr unseren Spass haben. Wir werden uns wieder eine Menge cooler Gigs anschauen, gut essen und trinken, in der Wiese abhängen und uns musikalisch berieseln lassen. Und natürlich werden wir wieder jede Menge Fotos schiessen. Auf jeden Fall werden es drei intensive Tage in der „Wildnis“. Egal ob es regnet, schneit oder die Welt untergeht – wir werden mittendrin sein!

So ich nicht allzu tot bin wenn ich heimkomme, werde ich versuchen noch in der Nacht die ersten Eindrücke vom Fest hochzuladen. Sollte ich jedoch – aus welch dubiosen Gründen auch immer – nicht mehr dazu in der Lage sein, werden diese nach dem „Frühstück“ veröffentlicht 😉

Soviel mal als „Vorschau“ auf den Rest der Woche. Ich bin bereit. Von mir aus kann es losgehen!