Leonope - Manchal

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Das Leben ist nicht fair

leonope am 8. Mai 2008 · 22 Kommentare

Manchmal frage ich mich, was sich Menschen denken die vom System vergessen wurden und wie sie es trotzdem schaffen, nicht den Lebenswillen zu verlieren. Die von der Hand im Mund leben und trotzdem freundlich geblieben sind. Ich staune immer wieder, wie viel Kraft ein Mensch haben und wie viel Leid und Elend er ertragen kann und bin gleichzeitig traurig zu sehen, wie einfach es ist, ihn zu brechen.

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bis jetzt 22 Antworten ↓

  • 1 Judy am 8. Mai 2008 um 19:08

    Ganz ehrlich: Das frage ich mich manchmal auch. Es gibt aber auch genug, die den Lebenswillen verlieren und z.B. zum Alkoholiker werden. Was ich durchaus auch verstehe…
    Ich denke, das liegt im Naturell eines jeden. Wenn man allem beraubt wurde, kommt der „Überlebenswille“ raus – und der ist zwar bei jedem da, aber ich denke unterschiedlich ausgeprägt.

  • 2 Christian in Wien am 8. Mai 2008 um 20:02

    stimmt, die einengeben halt schneller auf, andere kämpfen bis zum letzten herzschlag.

  • 3 paleica am 8. Mai 2008 um 21:56

    das klingt gar nicht schön. aber der lebenswille ist wahrscheinlich der stärkste instinkt, den ein mensch hat. und mit dem, was du schreibst, hast du garantiert recht. verdammt traurig, wie leicht andere menschen einander kaputt machen könnten…

  • 4 nedganzbachert am 8. Mai 2008 um 21:58

    Das Leben ist auch nicht unfair sondern einfach zufällig.
    Je höher unsere Ansprüche sind, desto unfairer erscheint es uns.
    Wem alle Zahlen auf dem Würfel gefallen, kann kein Würfelpech haben.

    Aber natürlich trifft es die einen härter als die anderen.
    Sofern dieses „Schicksal“ nicht „herbeigeführt“ wurde (Wer immer ein missmutiges Gesicht macht, weil er glaubt, dass ihn niemand liebt, wird auch nicht so leicht Gesellschaft finden – self-fulfilling prophecy), ist es einfach Glück oder Pech.

  • 5 Judy am 8. Mai 2008 um 21:58

    Tja – Menschen sind Raubtiere…

  • 6 Judy am 8. Mai 2008 um 22:03

    @nedganzbachert: Richtig. Die „Voraussetzungen“ , von denen eigentlich fast alles abhängt wie z.B. Wagemut, Optimismus, Pessimismus etcetc (der Charakter halt) sind willkürlich, die kann sich keiner aussuchen. Somit sind manche eben vom „Glück“ bevorzugt, als andere… Traurig, aber wahr.

  • 7 nedganzbachert am 8. Mai 2008 um 22:33

    @Judy
    Es gibt Veranlagungen, aber Wagemut, Zuversicht etc. sind keine unabänderlichen Faktoren.

    Ich kam énmal aus dem Kino.
    Mir kamen zwei hübsche Mädchen entgegen.
    Weil sie mich so fröhlich anlächelten, traute ich mich sie zu fragen, ob sie mit mir einen Kaffee trinken gehen.
    Sie gingen mit.
    Hinterher stellte sich heraus, dass sie mich nur angelächelt haben, weil sie meine Grimasse als Lächeln interpretiert haben, dabei hatte mich nur die Sonne geblendet.
    Ich könnte natürlich auch lächeln, wenn es regnet. 😀

  • 8 Judy am 8. Mai 2008 um 23:01

    Optimismus oder Pessimismus SIND angeboren und bis zu einem gewissen Grad unabänderlich. Das ist so. Und die „Grundhaltung“ wird immer wieder durchbrechen. Punkt. Allerdings gibt es durchaus Dinge, die man „üben“ kann, wie z.B. Leute ansprechen 😉 etc. Das stimmt!

  • 9 Gucky am 8. Mai 2008 um 23:20

    Was soll man denn machen ?
    Ich sage mir immer, es kann nur besser werden und wenn ich mich aufhänge, werde ich das nicht mehr erleben… :mrgreen:
    Man kann mich töten, aber nicht brechen !

  • 10 leonope am 8. Mai 2008 um 23:24

    @Judy…ich denke da gibt es eine Unmenge an Gründen wie und warum jemand „abdriftet“ oder nicht. Das mit dem „allem beraubt“ ist so eine Sache die ich sogar persönlich kenne. Und Du kannst mir eines glauben: Ich habe danach wirklich beide Seiten in ihrer extremsten Form kennengelernt. Und begonnen zu „beissen 🙂 Anders würde ich heute nicht mehr da sein. Ich gehöre definitiv zu jenen, die sich auf die Hinterfüsse stellen und zum Angriff blasen LOL

    @Christian…bis zum letzten Atemzug 🙂

    @paleica…genau so ist es. Die Menschen haben heute grossteils jegliche Sensibilität für das Leben ausserhalb des eigenen verloren, weil sie – zwangsläufig – nur mehr mit ihren eigenen „Problemen“ beschäftigt sind.

    @nedganzbachert…nun, so einfach würde ich es mir nicht machen. Es gibt genug, die sind Einflüssen ausgesetzt derer sie sich nicht wehren können. Sei es von „Amts“ wegen oder aus einem persönlichen Unglück an dem sie selbst schuldlos sind. Gibt hundert Beispiele dafür wo es nicht im Ermessen des Betroffenen liegt, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen. Auch traurige Realität.

    @Gucky…das ist auch richtig was Du sagt. Was ändert sich dadurch? Nix 🙂

  • 11 nedganzbachert am 8. Mai 2008 um 23:56

    Ich wollte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass alle Unglücklichen selbst daran schuld sind. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass das Glück oder Unglück eines Menschen sehr oft durch „beeinflussbare“ äußere Umstände bestimmt ist und nicht durch die mehr oder weniger ausgeprägte Fairness des Lebens (die ich Zufall nenne 😀 )

  • 12 NRj_66 am 9. Mai 2008 um 07:37

    Ich würde eher sagen es liegt am System und das hier vieles ungerecht ist. Das fängt ja bei der ungerechten Verteilung an.

    Ansonsten Glück gehört dazu und jeder der einigermaßen gesund und satt ist, sowie in rel. Frieden lebt, sollte nicht meckern. 😉
    Wenn ich mal „zweifel“ schau ich nicht nach den Werten, welche mir die Werbung eintrichtern möchte, oder Leuten die es noch besser haben, wie ich selbst, sondern nach denen die es schlechter haben.
    Und das sind nicht wenige, glaube ich.

  • 13 leonope am 9. Mai 2008 um 10:04

    @nedganzbachert…das habe ich auch nicht gesagt 🙂 ich wollte diese Gruppe, die ja nicht gerade klein aust, nur nicht asulassen oder vergessen drauf hinzuweisen. Bei solchen „Gefallenen“ sieht man nämlich sehr gerne weg.

    @NRj66..kann dem was Du sagst nur zustimmen.

  • 14 Judy am 9. Mai 2008 um 10:18

    @NRj_66: Kann dem ebenfalls nur zustimmen!

  • 15 nedganzbachert am 9. Mai 2008 um 10:29

    In dem Punkt sind wir uns einig! 🙂
    Mein Beitrag sollte kein Widerspruch in der Sache sein.

    Ich hatte einen Kollegen bei Südzucker, der mit knapp 15 Jahren als Sackträger dort begonnen hatte und beim 50-jährigen Jubiläum seiner Firmenzugehörigkeit dort als Reinigungskraft arbeitete.
    Dieser Mann fällt mir ein, wenn ich das Wort Zufriedenheit höre.
    Immer fröhlich. Immer freundlich.

    Klar, manchen geht es noch schlechter, weil sie nicht mal ein Dach über dem Kopf haben, aber meine Unzufriedenheit würde schon deutlich früher beginnen.

  • 16 leonope am 9. Mai 2008 um 10:31

    @nedganzbachert…auch wenn er einer wäre. Das ist hier gestattet 😉 Meine auch. VIEEEL früher LOL

  • 17 zuunoriginell am 9. Mai 2008 um 13:14

    Ich finde man darf eigentlich niemals egal wie „gut oder schlecht“ jemand oder etwas im Leben gestellt ist, anfangen sich daran zu messen, bzw. Andere/s zum Massstab eigener Dinge zu machen oder schlimmstenfalls seinem eigenem Leben gegenüber.
    Es gibt halt solche und solche. Und es gibt Menschen die stehen immer wieder auf, und lachen (nicht gestellt sondern ehrlich) und es gibt solche die ihr Leben lang jammern, weil sie unzufrieden sind, und geben noch anderen die Schuld dafür.
    Ich denke die Seele eines jeden Menschen ist grenzenlos (nicht Uferlos) es ist nur nicht jeder dazu in der Lage diese Quelle auch anzuzapfen.
    Was auch noch mitspielt, ist die Tatsache, dass ein Bild sich nicht selber betrachten kann, man braucht also gerade als „schwacher“ Mensch Reflektion über das aussen, um zu sich selbst zu gelangen. Ich glaube es gibt selten Menschen (im Westen vor allem) die dazu in der Lage sind untrainiert aus ihren eigenen Quellen zu schöpfen. Diese Resilienz ist manchmal warscheinlich mit ins „Körbchen“ gelegt worden und manchmal braucht man einen Lehrer (innerer oder äusserer ist egal, kommt auf die geistigen fertig und fähigkeiten an ) um sie zu erlangen.
    Und bei manchen Menschen, hat das „Körbchen“ von vornherein keinen Platz. Das gibt es nun mal.
    Manchmal denke ich aber auch, dass es tatsächlich an unserer verstrahlten Kultur liegt, dass man permanent jammert.
    Warum ist dass so (wir haben schliesslich auch mal als natuvölker begonnen) ? kein Plan, aber es hängt wohlmöglich mit der Witterung zusammen. Obwohl es gibt auch kulturen mit sonniger Witterung, die trotzdem reihenweise aus dem Fenster springen. (scheiss technisierung)
    Weiss eigentlich jemand warum Lemminge sich selbst töten?(ich weiss es passt nicht so ganz zum thema, aber es kam mir jez trotzdem in den Sinn.)
    Leonope, du darfst mich ruhig hassen für das viel zu lange rumgetexte…war eigentlich nich geplant, aber wenn ich erst ma anfang…(jez hör aber endlich ma auf!!!)…denk halt au schon seit Jahren über dieses Thema nach (ja, auch über die Lemminge(oh nein ich tue s scho wieder…))
    🙂

  • 18 nedganzbachert am 9. Mai 2008 um 14:18

    @zuunoriginell: Es stimmt, dass stärkere Persönlichkeiten weniger externe Reflexion benötigen, weil sie sich über ihre eignenen Maßstäbe definieren können, aber diese Sicherheit haben sie auch durch Reflexion über außen gewonnen.
    Unser ganzes Denken basiert auf dem Vergleichen. Keine Entscheidung wird ohne Vergleiche getroffen.
    Kann ich weglaufen, oder ist der Gegner schneller als ich?
    Soll ich zuschlagen, oder ist der Gegner stärker als ich?
    Wette ich auf den Rappen auf Bahn 5 oder ist der Schimmel schneller als er?
    Gehe ich links, oder ist mein Bauchgefühl besser, wenn ich rechts gehe?

    Damit dies möglichst oft gut geht, muss man Erfahrungen gemacht haben.
    Aber ich gebe Dir recht damit, dass man nicht die falschen Dinge vergleichen darf.
    Das heißt: Habe ich weniger, als ich brauche?
    Und nicht: Habe ich weniger, als der Nachbar?

  • 19 zuunoriginell am 9. Mai 2008 um 14:28

    Genau.
    Dass meinte ich auch. bin in schreibwut manchmal zu undeutlich, kann halt besser reden in echtzeit.

    Auch dass mit dem brauchen, hängt alles vom internen energiegehalt ab, den jeder so zu verfügung gestellt kriegt hat.

    lässt sich auch (wie in der Physik z.B. beschrieben wird umwandeln.) ach scheisse is hier jez viel zu ausdehnbar dass thema muss jez ma aufhörn glaubich. sonst fang ich geschwafel an. sorry für diesen viertel kommentar
    Ich guck ma uff deine seit bei gelegenheit, falls de ei hasst.

  • 20 nedganzbachert am 9. Mai 2008 um 14:35

    Ich habe eine.
    Und ich bin nicht immer zufrieden damit.
    Aber ich hasse sie noch nicht, ehrlicvh 😉

  • 21 nedganzbachert am 9. Mai 2008 um 14:36

    ehrlich
    das kommt davon, wenn man sich über die Tippfehler der anderen lustig macht LOL

  • 22 leonope am 9. Mai 2008 um 18:52

    @zuunoriginell…wie sieht das dann erst aus wenn Du dem Schreibwahn verfällst? LOL Ne, ist ja OK, no problemo. Ich freue mich immer wieder über etwas längere Posts. Ist ja interessant zu lesen wie andere denken. Dass das oft nicht in ein, zwei Sätzen geht ist ja nur verständlich. Also, hau rein in die Tasten 🙂

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