Leonope - was wäre...

Easy Tiger Error Page

Heimatlos ans Tagewerk

leonope am 27. Januar 2008 · 7 Kommentare

Was wäre, wenn es keine Parteien mehr geben würde und stattdessen einzelne Politiker sich mit ihrer eig´nen „Clique“ versuchen könnten durchzusetzen? (Diese Frage wurde mir von luckyjack42 zugesendet und ich hoffe, dass ich sie richtig interpretiert und wiedergegeben habe)

Würdest Du es endlich mal als was Vernünftiges betrachten, dass sich jeder ohne Zwang dem Volke präsentieren kann, oder würdest Du so gar nichts davon halten, weil es nicht möglich ist als Einzelner die grossen Dinge anzupacken? Würdest Du dich fürchten, dass das Land in einer Anarchie versinkt, oder würdest Du es sehr begrüssen und deinen Kandidaten dann auch noch persönlich unterstützen? Würdest Du es denn als Chance sehen, dass Wähler dann vielleicht zu ihren Rechten kommen, oder würde sich nicht wirklich etwas ändern, weil diese Typen wieder nichts als „packeln“ mit den lieben „Artgenossen“? Was wenn dir viele dann versprechen, dass sie nun endlich das tun was die Wähler fordern, doch was, wenn Du schon so verdrossen bist, dass dieser Art der Politik dich auch nicht mehr vorm Herd hervor lockt?

Lesezeichen Tags: Was wäre...


bis jetzt 7 Antworten ↓

  • 1 Christian in Wien am 27. Januar 2008 um 06:34

    ähmm wenn ich die politische landschaft richtig sehe, dann ist das doch schon so. uns anarchie haben wir in gewisser weise. wenn du genug geld und einflus hast, kommst billig davon, wenn du ein armes würstchen bist sitzt im häfen.

    und was wähler als ihr recht sehen, das kannst du am besten am stammtisch oder markt sehen:

    – Die autofahrer wollen überall umsonst parken dürfen, und auch sonst alles tun dürfen.
    – die alten halbnazis (die ganznazis sind ja gottseidank schon fast ausgestorben) wollen das jeder nichtösterreicher nen test ablegt (den sie selber nicht mal bestehen würden, abgesehen davon).
    – Die Schüler wollen narrenfreiheit
    – Die Lehrer woleln die prügelstrafe zurück
    – Die polizei will alle rechte und das sie alles jederzeit tun darf
    – Der verfassungsschutz will den gläsernen bürger, zusammen mit der polizei
    – Die reichen wollen noch mehr geld auf kosten der armen
    – Die armen wollen mehr geld auf kosten der reichen

    Aber im Prinzip will jeder das Gleiche: Seinen willen durchsetzen und alles für ihn, so nach dem Motto „Heiliger Sankt Florian, beschütz mein Haus, zünd die anderen an“ oder „Wasch mich aber mach mich nicht nass!“

    Wir haben jetzt schon fast Anarchie, zumindest in Deutschland, sollte das eintreten dann haben wir sie wirklich, und wir fallen zurück ins Mittelalter wo jeder in seinem gebiet tun und lassen durfte was er wollte.

  • 2 Moncho am 27. Januar 2008 um 14:46

    Naja, letzten Endes wuerde dasselbe herauskommen. Irgendwelche Cliquen sind staerker als andere und setzen sich durch, meistens die mit den meisten Mitgliedern. Ob sie die Macht ergreifen, indem sie pruegeln, oder geschickt an den Draehten ziehen ist ja egal. Am Ende wird nur wieder ein Parteiensystem mit Demokratie. herauskommen. Oder es gibt eine ueberragende Clique mit ganz vielen starken Schlaegern und wir werden Diktatur oder Kommunismus (klingt merkwuerdig, gerade diese beiden Aussenfluegel, ich weiss)…

    Anarchie brauchen wir jedenfalls nicht zu fuerchten. Irgendwer wird immer an die Macht gehen 😉

  • 3 leonope am 27. Januar 2008 um 16:30

    @Christian…na ja, dann wär doch endlich richtig mal was los in der Hütte, oder? 🙂

    @Moncho…ich denke damit liegst Du gar nicht mal so falsch 🙂

  • 4 Christian in Wien am 27. Januar 2008 um 16:35

    @ moncho

    wenn sich die stärkeren durchsetzen, dann ist das ja anarchie, oder zumindest eine form davon. und ja, es würde sich nicht viel ändern weil wir ja schon fast anarchie haben. mal sehen wie die wahl in hessen (deutschland) ausgeht, koch war im spendensumpf, bringt rechte parolen, will das gesetz brechen, also anarchie pur, kommt er heute durch dann hast du den beweis für anarchie in deutschland.

    @leonope

    ich weiß nicht, die meisten würden ja doch die schnautze halten, die oberen würden das wieder unter sich ausmachen. am anfang wäre sicher was los, aber schon nach ein paar jahren würde keiner mehr nen finger krumm machen solange er leben kann und nicht verhungert.

  • 5 Paul am 28. Januar 2008 um 09:05

    Oh ja, das wäre toll. Am besten entwickeln sich die Cliquen und ihre Politiker noch zu richtigen WarLords und setzen ihre Rechte mit dem Sturmgewehr durch. Die Bundesländer werden aufgelöst, irgendwann zerfällt die Infrastruktur und bricht zusammen und dann, noch später, leben wir alle wieder auf kleinen Bauernhöfen mit dem mittelalterlichen Feudalsystem.

  • 6 luckyjack42 am 28. Januar 2008 um 10:45

    Ich weiß nicht, warum hier (scheinbar) alle befürchten, dass anarchische Verhältnisse eintreten werden. Vielleicht würde sich das ganze mehr zu einer Viel-Parteien-Landschaft entwickeln, mit Vertretern, die umsetzen, was die Wähler tatsächlich beauftragt haben, ohne Parteimeinung vertreten zu müssen, sondern wirklich nur dem Wähler und dem eigenen Gewissen folgend.

    So viele verschiedene Gruppierungen wären womöglich auch schwerer durch Lobbys zu steuern, worin ich ebenfalls eine Chance sehen würde.

  • 7 leonope am 28. Januar 2008 um 11:55

    @Christian…könnte irgendwie hinkommen.

    @Paul…Feudalsystem hört sich gut an. Ich wollte immer schon auf einem Bauernhof leben. Auf einem eigenen, natürlich 🙂

    @luckyjack…ich glaube ehrlich gesagt auch, dass es ausarten würde. Obwohl mir selbst alle Parteien egal sind und ich sie nicht brauche bzw. mag. Meiner Meinung würde sich aber auch nur kurzfristig etwas ändern und sehr rasch wieder alles beim Alten sein. Warum? Weil diese ganze verbrecherische Sippe von Politikern nur ihre eigenen Pfründe absichern wollen und der Industrie/Wirtschaft hörig sind. Politiker sind doch nichts anderes als die Marionetten die sich im Fernsehen wichtig machen dürfen, damit hinterm Vorhang die wahren „Lenker“ ungestört ihren Machenschaften nachgehen können. Die brauchen keine Publicity. Im Gegenteil.

    Von daher würden sich auch die „Mikro-Parteien“ bald wieder zu unbeweglichen und streitenden Verbänden gruppieren und alles wäre wie es vorher war. Meiner Meinung nach funktioniert diese Idee nicht. Der Mensch ist zu sehr Egoist und auf seinen Vorteil bedacht. Und den holt er sich vorzugsweise auf Kosten anderer.

[zurück nach oben ⇑]

Schliessen
E-mail