Leonope - was wäre...

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Lichtausfall am Yucatan

leonope am 6. Oktober 2007 · 28 Kommentare

Was wäre, wenn dir am Yucatan beim Höhlentauchen nach 100 Metern Strecke beide Lichtsysteme ausfallen würden?

Würdest Du die Panik kriegen weil Du nie zuvor so schwarz gesehen hast, oder würdest Du so cool sein und versuchen dich irgendwie zurück zu hanteln? Würdest Du fähig sein in absoluter Dunkelheit dich an der ausgelegten Leine zu orientieren, oder wäre das dein Ende weil Du Depp vergessen hast das Jump Reel auszulegen? Würdest Du die Nerven haben in der Dunkelheit dich in eine Richtung zu bewegen, oder würdest Du vor lauter Schock nicht fähig sein auch nur einen Meter mehr zu schwimmen? Was wenn Du weisst, dass Du für weitere 2 Stunden Luft in deinen Flaschen hast, doch was wenn Du bemerkst, dass hier ein Knoten ist, Du aber keine Ahnung hast wie tief Du bereits bist?

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bis jetzt 28 Antworten ↓

  • 1 Christian in Wien am 6. Oktober 2007 um 08:43

    Ich würde in aller ruhe die Reservelampe einschalten und an der Leine die ich doppelt gesichert habe zum Ausgang zurückkehren.

  • 2 Paul am 6. Oktober 2007 um 09:58

    Oha. Bislang kannte ich Yucatan nur als Halbinsel.

    Naaaaaaja. Ich war ja noch nie tauchen, deshalb kann ich auch nicht genau sagen, was ich machen würde. Hat man da nicht sone Sicherungsleine wie Theseus im Labyrinth des Minotaurus? 😛 Also ne Schnur anne Hacke gebunden, die nach draußen führt? Oder ne Taschenlampe im Hacken? Und überhaupt, wer tauchtn da alleine, das ist doch absolut fahrlässig.

    Erstmal natürlich würd ich versuchen, ruhig zu bleiben, ganz klar. Gucken, wo oben und unten ist, erstmal anne Wand schwimmen damit ich einen Bezugspunkt habe. Dann gäbs Probleme… Denn wo ist hinten, wo ist vorne? In der Dunkelheit ist man doch völlig orientierungslos. Und einfach drauflos schwimmen bringt auch nichts, da stoß ich doch dann nur gegen scharfe Felszacken und schwimm tiefer rein. Also erstmal an Ort und Stelle versuchen, meine Lichtsysteme wieder anzukriegen. Wenn das nicht klappt, würd ich mich anner Wand in die Richtung hangeln, von der ich annehme, dass sie zurück führt. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, ertrinken würd ich doch eh zu 99%…

  • 3 leonope am 6. Oktober 2007 um 11:14

    @Christian in Wien…warum glaubst Du wohl, dass ich geschrieben habe, dass BEIDE Lampen ausgefallen sind?

    @Paul…ist auch eine Halbinsel. Und eine wunderschöne noch dazu. Speziell wenn Du die Quintana Roo runterfährst.

    Nun, das mit der Leine ist schon richtig. Unter normalen Umständen geht man auch nur mit einem Buddy tauchen. Beim Höhlentauchen gibt es aber immer wieder Leute die meinen wenn sie sich schon in Gefahr begeben, dann ist es besser alleine zu sein und niemend anderen mit zu gefährden. Ist ein eigenes Kapitel. Kann ich aber sogar nachvollziehen.

    Gucken wo oben und unten ist kannst Du in der Höhe vergessen. Du hast noch nie in deinem Leben schwärzer gesehen. Es gibt keine Bezugspunkte mehr. Aber eines ist auf jeden Fall lebensrettend, nämlich RUHIG bleiben. So man das dann noch kann. Ist schon schwer wenn man das trainiert und auf einmal alles schwarz wird. Du weisst augenblicklich nicht mehr wo Du bist. Das Einzige was dir dein Leben retten kann, ist die Leine. Und wenn Du die nicht indest, dann hast Du die Arschkarte gezogen 🙂

  • 4 Paul am 6. Oktober 2007 um 11:53

    Na Leonope, jetzt musst du Taucherin dir von mir Flachpfeife sagen lassen, wo oben und unten ist…

    Wie wärs denn mit Luftblasen rauspusten? Die steigen generell nach oben, und du kriegst ja mit wie die aufsteigen. Oder etwa nicht?

  • 5 leonope am 6. Oktober 2007 um 12:11

    @Paul…das mit den Luftblasen ist schon richtig. In diesem Fall könnntest Du sie aber bestenfalls spüren. Sehen tust Du in einer Höhle genau nix. Nichtmal die Blasen. Funktioniert nur im Blauwasser. Da ist es klar. Immer den Blasen nach 🙂

  • 6 Paul am 6. Oktober 2007 um 12:25

    Naja, dann spür ich sie halt.
    Also find ich auf alle Fälle raus, wo oben und unten ist 🙂

  • 7 leonope am 6. Oktober 2007 um 12:46

    @Paul…ich wünsch dir viel Glück dabei. Wenn Du dann auch noch die richtige Richtung erwischt kann nix mehr schiefgehen 🙂 Ich weiss nur eines, ich hab noch nie in meinem Leben ein schwärzeres Schwarz gesehen als dieses. Da wird einem echt anders.

  • 8 Schmetterling am 6. Oktober 2007 um 17:24

    … klar, ich würde erstmal cool bleiben 😉 , dass habe ich so gelernt. Dann würde ich meine Verbündeten rufen und um Hilfe bitten. An Hand dieser schönen Kreaturen finde ich auch zurück 🙂 … und brauche weniger als eine halbe Stunde 🙂

    Aber eines musst Du mir verraten. Yukatan, wo sind da Höhlen zum tauchen???

  • 9 leonope am 6. Oktober 2007 um 18:16

    @Schmetterling…das was Du gelernt hast, ist eine Sache. Das was Du dann wirklich machst nennt man Praxis 🙂 Welche Verbündeten Du hast weiss ich nicht, aber Glühwürmchen bringens da unten nicht LOL Am Yucatan kannst Du die ganze Riviera Maya runter bis Tulum in kilometerlangen Höhlensystemen tauchen. Die ganze Quintana Roo ist durchsetzt damit und teilweise kannst Du sogar ober dir die LKW´s über die Strassen donnern hören. Hier ein Link zum Träumen 🙂 Sistema Sac Actun

  • 10 Christian in Wien am 6. Oktober 2007 um 20:04

    @ leonope

    bei einer sache wo mein leben abhängt, hätte ich mindestens drei lampen dabei, und zusätzlich ein paar leuchtstäbe oder unterwasserfackeln.

  • 11 leonope am 6. Oktober 2007 um 20:18

    @Christian in Wien…hätte ich drei Lampen geschrieben, hättest Du vier mit usw. 🙂 Es geht auch kein Mensch mit zwei Flaschen normal tauchen nur weil die eine ein Leck haben könnte und keiner hat drei Atemregler in der Höhle mit weil alle zwei ausfallen könnten. Von daher…finster isses in der Kombüse 🙂

  • 12 Christian in Wien am 6. Oktober 2007 um 20:23

    ok, ich hab nur zwei lampen, die fallen aus, dann zünde ich die fackeln die ich mit sicherheit dabei hab und mache mich unverzüglich auf den rückweg immer entlang des sicherheitsseiles. und sollten alle fackeln vorher verbraucht werden geht es weiter zurück am seil, bis ich am ausgang bin oder die luft zuende ist.

  • 13 leonope am 6. Oktober 2007 um 20:40

    @Christian in Wien…der Mann ist einfach auf alles vorbereitet 🙂 Bleibt dann nur zu hoffen, dass Du am Seil nicht in die falsche Richtung tauchst LOL

  • 14 Christian in Wien am 6. Oktober 2007 um 20:45

    nein, würde ich nicht, ich würde das seil so modifizieren das ich die richtung des ausganges erkennen kann, z.b. in dem man eine große (1 cm) und eine kleine (0,5 cm) kugel hintereinender am seil anbringt alle 2 meter, und die große kugel zeigt richtung ausgang.

  • 15 leonope am 6. Oktober 2007 um 20:56

    @Christian in Wien…dazu hast Du die Leinenmarker die dir die Richtung weisen. Das sind Pfeile die dir sagen wo es langgeht 🙂 Sind auf der Führungsleine befsetigt und weisen dir den Weg. Im Dunkeln musst Du das dann halt „ertasten“.

  • 16 Christian in Wien am 6. Oktober 2007 um 21:06

    ich bin kein taucher, daher wusste ich das nciht mit den pfeilen, aber es ist beruhigend das es bereits ein sicheerungssystem gibt 🙂

  • 17 leonope am 6. Oktober 2007 um 21:11

    @Christian in Wien…ja, das gibt es. Ist beim Höhlentauchen so ziemlich das Beste was es an Sicherheitssystemen gibt. Da wird nichts dem Zufall überlassen. Könnte fatal enden. Und damit letal 🙂

  • 18 Schmetterling am 7. Oktober 2007 um 00:48

    … ich habe das es vor Ort lernen müssen 🙁 Aber egal. Vergangenheit 🙂

    🙂 Danke für den Link. Sind ja unglaublich, diese Höhlen. Aber ich denke, als „normal Sterblicher“ darf man dort gar nicht tauchen.

    Aber nochmal zu Deiner Frage… wenn einem da das Licht ausgeht … dann hat man echt ein Problem. Aber da man ja nicht alleine unterwegs ist, wende ich mich an meinen Tauchkumpanen, wäre ja komisch wenn gleich alle vier Lampen ausfallen 🙂 Wenn ich so dämlich war allein da runter zu gehen ( … was ich, glaube ich, nie machen würde ) würde ich versuchen mich an der Wand zurück hanteln in die Richtung aus der ich kam, in der Hoffnung wieder raus zu finden.

  • 19 leonope am 7. Oktober 2007 um 08:27

    @Schmetterling…was hast Du vor Ort lernen müssen? Ja ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. und in der Höhle gab es von nun an keine Stalagtiten mehr. Alle abgeholzt 🙂

  • 20 Schmetterling am 7. Oktober 2007 um 20:34

    … sich unter Wasser in Panik richtig zu verhalten!
    😕 was, wie? sag das das nicht stimmt. Warum abgeholzt?

  • 21 leonope am 7. Oktober 2007 um 21:11

    @Schmetterling…aso, ok. Na ja, Theorie und Praxis sieht halt immer anders aus. Speziell wenn es auf einmal stockdunkel ist und man nichts mehr sieht. Mit abholzen meinte ich, dass Du an der Decke alle Stalagtiten abrasieren und Hundert Millionen Jahre zerstören würdest 🙂

  • 22 Schmetterling am 7. Oktober 2007 um 21:20

    … ich spreche von dem lernen in der PRAXIS, aber lassen wir das.

    … ach jeh, ich dachte, Du kennst mich inzwischen 😉 … im Wasser „fliegt“ man doch und ich würde trotz rießiger Angst mich respektvoll am Rand, ohne auch nur irgend etwas zu zerstören, zart herraus fühlen 🙂

  • 23 leonope am 7. Oktober 2007 um 21:34

    @Schmetterling…fliegen ist richtig. Ich glaub dir mal dass Du „sanft“ mit der Umwelt umgehen würdest 🙂

  • 24 Schmetterling am 7. Oktober 2007 um 22:00

    … aber hallo, wenn nicht ich wer sonst 😉

  • 25 leonope am 7. Oktober 2007 um 22:15

    Eben, wer wenn nicht Du? 🙂

  • 26 Schmetterling am 7. Oktober 2007 um 22:19

    🙂

  • 27 sanja am 8. Oktober 2007 um 22:07

    panik. aller höchste panik

  • 28 leonope am 8. Oktober 2007 um 23:07

    @sanja…na endlich mal eine klare und ehrliche Antwort 🙂

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