Leonope - was wäre...

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Mit vollen Hosen ist gut stinken

leonope am 27. September 2007 · 17 Kommentare

Was wäre, wenn Du wegen eines unvorhergesehenen körperlichen Versagens auf einmal für immer inkontinent wärst?

Würdest Du die Krise kriegen weil Du alles nur nicht DAS gebrauchen kannst, oder würdest Du dir sagen, „Windeln sind heut´sicher und von daher mach ich da jetzt rein“? Würdest Du leben können mit dem Umstand manches mal die Hosen voll zu haben, oder wäre es nicht weiter tragisch, da Du sowieso schon immer volle Hosen hattest? Würdest Du mit Windeln jemals noch ´ne schöne Frau ansprechen und drauf hoffen, dass sie mit dem kleinen „Übel“ leben kann, oder wäre was die Mädl´s angeht dein Schicksal endgültig besiegelt? Würdest Du denn aus der Not ´ne Tugend machen und den Windel-Trend erfinden, oder würdest Du dich schämen weil es blöde aussieht mit ´nem dicken Wulst unter der Hose rumzulaufen? Was wenn Du wieder mal im Kino oder grade mitten in ´ner lust´gen Runde sitzt und was, wenn dir genau jetzt der lahme Muskel wieder einen bösen Streich spielt?

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bis jetzt 17 Antworten ↓

  • 1 Paul am 27. September 2007 um 10:12

    First!

    Schrecklich wärs. Natürlich gibt es spezielle Windeln und Hosen für inkontinente Menschen, die müssen auch nicht unbedingt Rückschlüsse darauf ziehen lassen dass man inkontinent ist.
    Ich würds trotzdem absolut beschissen finden und könnte damit nicht leben. Das ist einfach… kanns nicht beschreiben. Es ist nicht wirklich peinlich oder so, aber allein der Umstand dass ich eventuell mit vollgeschissenen Buchsen durch die Welt laufen würde, weil ich meinen Körper nicht mehr kontrollieren kann, wäre für mich verhehrend.
    Vielleicht isses das, was mich stört, die fehlende Kontrolle über Körperfunktionen, über die man sich normalerweise keine Gedanken macht und keine Gedanken machen will.

    Ich geh jetzt ganz bewusst pinkeln.

  • 2 leonope am 27. September 2007 um 10:33

    @Paul…verstehe dich sehr gut. Das mit der Nichtkontrolle über Körperfunktionen ist wahrlich ein Desaster. Oder kann eines sein. Einen Geschmack wie das sein könnte bekommst Du wenn Du mal auf einer Intensivstation gelegen hast. Wie Du richtig sagst; man macht sich im täglichen Leben keine Gedanken darüber. Viel Spass beim „kontrollierten“ Pinkeln 🙂 Aber nicht vergessen den Mittelstrahl zu nehmen LOL

  • 3 Paul am 27. September 2007 um 10:34

    Ich will ja nicht kosten…

  • 4 Schmetterling am 27. September 2007 um 11:15

    … mir fehlen die Worte! 😉 Paul hat es wiedermal ( in meinem Sinne 😉 auf den Punkt gebracht. Ich denke auch so. Scheiß Situation. Am besten ab zu den Schamanen.

  • 5 leonope am 27. September 2007 um 11:28

    @Schmetterling…und Du glaubst die Schamanaen hätten eine Freude mit dir wenn Du ihre Zelte verstinkst? LOL

  • 6 MuGo am 27. September 2007 um 14:54

    Inkontinenz ist so mit das mieseste, was einem Menschen passieren kann. Wer mit andauernder Inkontinenz noch freiwillig das Haus verlässt, ist echt hartgesotten.

  • 7 leonope am 27. September 2007 um 15:04

    @MuGo…kann ich dir nur zustimmen. Muss echt hart sein damit leben zu müssen.

  • 8 heartman am 27. September 2007 um 17:50

    …obwohl das Thema der Inkontinenz sehr viel Menschen betrifft und ein „künstlicher Ausgang“ medizinisch kein Problem darstellt, möcht ich so nicht leben… Kopfschuß… o. Ä.

  • 9 leonope am 27. September 2007 um 18:07

    Ich kenne jemanden der damit lebt. Wenn Du nicht wüsstest, dass er dieses Problem hat, würdest Du nichts merken. Ausser wenn er den „Sack“ auspackt 🙂

  • 10 heartman am 27. September 2007 um 21:41

    …ich kenne auch Menschen, die damit leben… doch, wie gesagt – nicht für mich sprach Schlich…

  • 11 Schmetterling am 27. September 2007 um 21:46

    … nee, aber die würden mir bestimmt helfen es zu verhindern und mich gesunden lassen 🙂

  • 12 jule am 27. September 2007 um 21:53

    also ich muss ja mal was einwerfen:
    ich saß gestern im bus und vor mir ne mutti mit baby und genau dieses baby hatte absolut keine probleme damit in eine windel „zu machen“.
    bah, wie eklig und der geruch…
    wenn ich mir vorstelle, das wäre einem erwachsenen mann oder einer erwachsenen frau passiert…
    und man muss ja nur bedenken: kleines baby -kleine gefüllte windel; großer mensch- große gefüllte windel.

    klar, mir tut jeder leid, der mit sowas leben muss, aber ich bin echt super froh, dass ich das nicht muss….

  • 13 leonope am 27. September 2007 um 22:00

    @jule…kann ich dir nur zustimmen. Alles kann man sich wünschen, nur das nicht. Muss echt hart sein so leben zu müssen.

  • 14 Siegfried am 31. Oktober 2007 um 02:47

    ich glaube, ich würde mich unverzüglich an Dich wenden und Dich bitten mir behilflich zu sein. Ich täte es bei Dir auch!

  • 15 leonope am 31. Oktober 2007 um 11:50

    @Siegfried…warum gerade an mich? ich bin sicher nicht als Pflegepersonal geeignet 🙂

  • 16 Mausi am 21. Januar 2008 um 11:49

    Klar, ist es für jeder schrecklich inkontinent zu sein. Aber noch schrecklich finde ichwenn man inkotinent geworden ist und man wird dann im Stich gelassen. Stellt Euch mal vor Ihre hätte so ein Schicksal,Ihr habt Freunde und Bekannte und plötzlich werdet Ihr, z.B. durch einen Unfall inkotinent. Und viele, vieleicht sogar alle,“Freunde“ und Bekannten ziehen sich zurück und wollen mit Dir nichts mehr zutun haben, weil Du Dir in die Hosen machts. Deine Eltern schämen sich fürDich, und lassen sich nirgendswo mehr mit Dir blicken. Und Du stehts da und weiss Du kannst nichts dafür. Du denkst dann so :möcht ich so nicht leben… Kopfschuß… o. Ä.

    Aber sich umbringen ist keine Lösung.

    Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen, ich gehöre zu den Inkotinenten.
    Zitat:

    Jule: bah, wie eklig und der geruch…
    wenn ich mir vorstelle, das wäre einem erwachsenen mann oder einer erwachsenen frau passiert…
    und man muss ja nur bedenken: kleines baby -kleine gefüllte windel; großer mensch- große gefüllte windel.

    Zitat Ende

    Klar ist das nicht schön. Aber nicht nur für „gesunden“ Menschen, sondern auch für den Inkontinenten ist das unangenehm.

    Ich war völlig isoliert, bin Monate kaum raus gegangen, weil ich mich geschämt habe und habe auch eine Zeit lang an Selbstmord gedacht.

    Es hat mich viel Kraft gekostet aus meinen Schneckhaus raus zu kommen und wieder zu LEBEN.

    Ich bin zu einer Selbsthilfegruppe gegangen und habe dort gelernt damit zu leben.

    Habe wieder Freunde gefunden(Wahre Feunde) die mich so kennen, und mich so akzeptieren wie ich bin.

    Es ist mir immer noch unangenehm andere damit zu belästigen, aber mit ein bißchen Rücksichtnahme, Verständnis und Tolleranz geht vieles, wenn der Mensch nur will.

  • 17 leonope am 21. Januar 2008 um 12:12

    @Mausi…herzlich willkommen erstmal hier 🙂 Ich finde es zuerst einmal total toll, dass Du dich hier so eindeutig „outest“ und darüber sprichst. Da gehört eine grosse Portion Mut dazu. Auch wenn es nur „virtuell“ ist. Ich kann aber das was Du sagst sehr gut nachvollziehen und mir sehr gut vorstellen, dass sich sein ganzes Leben auf den Kopf stellt und einem vielleicht sogar überflüssig erscheinen mag.

    Auf jeden Fall ist es schön zu hören, dass Du wieder in ein „normales“ Leben zurückgefunden hast, mit Menschen die dich so nehmen wie Du bist. Das ist das Wichtigste von allem.

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