Gutes Wetter, 1,2 Millionen Besucher und viel gute Laune waren die perfekten Rahmenbedingungen für unseren gestrigen Tag auf der Donauinsel. Mit der Strassenbahnlinie 31 fuhren wir direkt bis auf die Insel um im Meer von Menschen fast zu verschwinden.
Kaum ausgestiegen, waren wir auch schon beim ersten Live act angekommen, wo die österreichische Legende Hansi Lang einen seiner grössten Hits zum Besten gab. Wir liessen uns einfach weitertreiben, von Bühne zu Bühne, um die verschiedenen und vielfältigen Gigs zu hören und zu sehen und natürlich auch um am grossen „Spass-Programm“ in Form eines Mini-Wiener Praters teilzunehmen.
Nach einer Weile hatten wir dann auch schon etwa drei Kilometer in den Beinen. Etwas schlapp mit brennenden Sohlen und mit einem Riesenhunger ging es auf die sogenannte „Country-Insel“, wo weder das Bier noch die Spareribs vor uns zu retten waren. Hatten wir uns doch verdient nach dieser „Anreise“.
Danach war es aber auch schon Zeit uns in Richtung Radio Wien-Bühne zu bewegen, welche – natürlich – genau am anderen Ende der Insel lag. Also hiess es wieder Kilometer fressen um rechtzeitig zum „Abschiedskonzert“ für Georg Danzer zu kommen.
Am Rückweg zur grossen Festbühne wurde dann noch ein Feuerwerk der Extraklasse abgefeuert und hunderttausende standen und blickten wie verträumte Kinder in den nächtlichen Himmel um diesem Spektakel zu folgen.
Es war schon sehr aussergewöhnlich was die Wiener Feuerwehr da so veranstaltete und am Ende hatten wir uns dann doch zu beeilen um nicht zu spät zum grossen Konzert zu kommen.
Wie jedoch befürchtet war dort bereits „halb Österreich“ und der Rest der Welt versammelt und es war mehr als schwierig, sich einen Platz in den vorderen Reihen zu sichern. Aber mit Charme geht halt doch noch vieles 😉
So hatten wir die „Ehre“ auch von einem der grössten österreichischen Musiker Abschied zu nehmen und wir erlebten ein sehr emotionales Konzert von Rainhard Fendrich und seiner Band, der nicht nur Lieder von seinem Freund vortrug sondern auch seine eigenen spielte. Schon beim ersten Lied flossen in der Umgebung die Tränen und die Gänsehaut war bei vielen nicht zu übersehen. Es war sehr bewegend und manche hatten sich mehr als nur anzustrengen um nicht „wegzubrechen“.
Alles in allem war es ein sehr schöner Tag und nach dem Ende des Gigs hatten wir uns durch die Massen nach Hause zu kämpfen, wo wir gegen zwei Uhr früh dann endgültig tot in die Betten fielen.
bis jetzt 12 Antworten ↓
1 Paul am 24. Juni 2007 um 17:34
Das klingt richtig klasse 🙂
Und die Bilder sind auch nicht schlecht.
Was für ne Kamera hast du denn? 🙂
2 leonope am 24. Juni 2007 um 17:44
@Paul…merci vielmals, wir geben uns Mühe 😉 Kamera ist eine ganz „ordinäre“ Panasonic DMC-FZ5 – kann man aber problemlos aus den EXIF-Informationen rauslesen. Waren einfach zu faul um diese Infos zu löschen 😉
Morgen gibt´s dann noch mehr von der Donauinsel.
3 Paul am 24. Juni 2007 um 17:49
12fach optischer Zoom, das ist doch mal nicht schlecht. Da komm ich mit meinen lächerlichen 3 nicht an :/
Wo du von EXIF redest… Deine Kamera lebt in der Vergangenheit, genauer gesagt, 2006 😛
4 leonope am 24. Juni 2007 um 18:09
Gut erkannt lieber Paul 🙂 Das ist uns auch bereits aufgefallen. Ist einfach das Datum verstellt, oder vergessen worden es genau einzustellen. Was wieder mal beweist, wie „zeitlos“ ich lebe. Wen kümmert schon eine Jahreszahl? 😉
5 Paul am 24. Juni 2007 um 18:10
Sagen auch nur Frauen, die Angst vorm Älterwerden haben *gehässig bin*
6 Schmetterling am 24. Juni 2007 um 20:53
… aber HALLO, da geht es euch aber gut! Muss ja ein tolles Fest sein. Ich habe ehrlich gesagt, noch nie davon gehört. Super schöne Fotos vom Feierwerk, schaut wirklich gut aus 🙂
7 s4d am 24. Juni 2007 um 22:29
das sind so Sachen die sich ganz fest hinein brennen, und man sich noch zig Jahre später erzählen wird: „Weißt du noch damals am Donauinselfest 2007….
8 leonope am 25. Juni 2007 um 12:34
@Paul…wer hat hier Angst vorm Älterwerden? Wir SIND schon alt *lol* Gehässiges Biest Du 😉
@Schmetterling…es GEHT uns gut, ganz richtig 🙂 Und das Fest ist absolute Spitzenklasse. Kommen noch mehr Fotos heute rauf. Hatten gestern ja auch eine supertolle Zeit.
@s4d…das stimmt!. Die liegen auf immer und ewig im „Cache“ und werden nicht mehr gelöscht 🙂 Und nächstes Jahr ist das 25-jährige Jubiläum. Da wird dann die totale Hölle los sein.
9 sanja am 25. Juni 2007 um 16:43
einmal, und nie wieder
http://wennsanjasichlangweilt.wordpress.com/2006/06/24/donauinselfest/
10 leonope am 25. Juni 2007 um 17:08
@sanja…nun, das ist sicher schrecklich gewesen und sitzt wahrscheinlich ewig in den Knochen. Dafür aber das ganze Fest „abzulehnen“ ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Es WAR Polizei dort, dass man schon mehr blau als sonstwas sah und es gab auch keine Zwischenfälle. So schlimm dein Erlebnis auch gewesen sein mag, es spiegelt nicht den Charakteer des Festes wieder und ist sicher nicht das, was das Fest ausmacht. Dass solche Sachen immer wieder irgendwo passieren, ist aber auch nicht so einfach nur auf die Polizei abzuwälzen. Und ich bin sicher kein Freund der „Ordnungshüter“. Sie aber in einem Atemzug mit den Veranstaltern deswegen zum generellen Sündenbock zu machen ist auch nicht fair 😉
11 sanja am 25. Juni 2007 um 20:46
polizei war auch letztes jahr über alle maßen dort. aber immer nur an einem fleck. DORT ist auch nix passiert. wenn man die gebraucht hat sind die woanders gewesen. bzw. zwischendurch mit dem auto vorbeigefahren. hatten, so nehme ich mal an, selber zu viel schiss.
dass man nach 1 uhr das event vergessen kann und danach urschwer nach hause kommt sei auch noch zu erwähnen.
für jemanden dessen durschnitts heimkommzeit vom weggehen so um 4 liegen war das eine krasse erfahrung. vielleicht auch unsere schuld, dass wir wirklich nicht damit gerechnet haben was für leute nach 1 uhr nachts (! 1 !) herumirren… neee…. ich weiß nicht was mich dazu bringen könnte nochmals dort hin zu gehen…
12 leonope am 25. Juni 2007 um 21:02
@sanja…das die immer gerade dort sind, wo sie „nicht“ gebraucht werden, ergibt sich schon aus der Tatsache, dass es halt mehr Menschen als „Bullen“ gibt 🙂 Und Angst haben die sicher nicht. Aber sogar wenn ich auf der Insel auf 5 Kilometern in beide Richtungen einen „Bullenkette“ aufstelle, wird es Plätze geben, wo sie dann auch wieder nicht sind. Das ist ein Problem das Du nicht vernünftig lösen kannst. Nicht mal mit bestem Willen. Und in der „Stadt“ nach 1 Leute zu treffen, die nicht gerade die „Unaktivsten“ sind, ist weltweit das Gleiche. Das hat nichts mit Wien, nichts mit dem Event oder sonst etwas zu tun. Das wirst Du überall erleben. Das ist die Realität. Von daher kann man den Event nicht aufgrund der Vorfälle verurteilen. Nicht das Donauinselfest ist dafür verantwortlich sondern eine Verkettung von Umständen die dir überall auf der Welt passieren können. Was aber natürlich nicht das Geschehene entschuldigt und deswegen in seiner Tragweite schmälert.
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