Was wäre, wenn Du im Zuge einer Gala vor 1000 Leuten die Laudatio halten müsstest?
Würdest Du vor lauter Lampenfieber überhaupt ein Wort rausbringen oder wärst Du megacool und würdest diese Rede einfach aus dem Ärmel schütteln? Würdest Du nicht mehr schlafen können vor lauter Nervenflattern oder würde dich das alles nicht im Geringsten aus der Ruhe bringen? Was wenn der zu ehrende ein Mensch wär´, den Du überhaupt nicht aussteh´n könntest und dieser sich nur köstlichst drüber amüsieren würde, doch was wenn mitten in der Rede, Du deinen Text vergisst? Was wenn Du keine Ahnung hast, wie Du da rauskommst aus dem Dilemma und was, wenn sich im Publikum deswegen lautes Raunen breit macht?
bis jetzt 33 Antworten ↓
1 Matthias am 24. Mai 2007 um 02:16
moin
wie mans gelernt hat ne
ein punkt suchen und nur noch quatschen, quatschen, quatschen.. jedenfalls nie dran denken wieviele gelangweilte Menschen da unten sitzen
2 Christian in Wien am 24. Mai 2007 um 06:02
Ich würd vermutlich sterben.
3 Matthias am 24. Mai 2007 um 07:14
na dann hoffen wir mal das man dich nicht für mehr als 1 laudatio gebucht hat 😉
4 Jenni am 24. Mai 2007 um 07:28
Ich würds machen wie immer, nerven bis alle tuerisch nervös sind (vorher ) und dann ganz souverän die Rede halten *g* ist im Prinzip ja nix anderes als ein Referat in der Uni und eine SAche der Vorbereitung. Wird mich ja auch sicher keiner lynchen, wenn ich mich mal verspreche, im Gegenteil, da warten die doch nur drauf, damits nicht so langweilig wird 🙂
5 leonope am 24. Mai 2007 um 09:24
@Matthias…jaja, wie „man es“ gelernt hat. Wirklich hilfreich ist diese Methode aber nicht. Sieht dann aus als hättest Du den „starren“ Blick 🙂
@Christian in Wien…ehrliche Antwort. Kann ich aber gut verstehen 🙂
@Jenni…hört sich an als hättest Du Übung darin 🙂 Ist aber sicher eine gutes Training an der Uni. Hilft auf jeden Fall schon mal weiter.
6 florian am 24. Mai 2007 um 09:50
naja, vor 300 hab ich schon gesprochen, 1000 sind da auch nicht mehr so ein grosser Unterschied… 🙂 Und wie Jenny schon gesagt hat, mit ca. 1 Vortrag alle 2 Wochen an der Uni bleibt man gut in Form ,-)
7 Paul am 24. Mai 2007 um 09:55
Horror-Vorstellung.
Würde aber eine tolle Laudatio vorbereiten und die dann viiiiiiiel zu schnell vortragen.
Mehr gibts nicht zu sagen^^
8 leonope am 24. Mai 2007 um 10:00
@florian…das ist richtig. Ob 300 oder 1000 ist mehr oder weniger egal, weil ja auch 300 schon eine Menge ist. Hat sicher seine Vorteile, wenn man das trainieren kann und/oder mehr oder weniger gezwungen ist, Reden zu halten 🙂
@Paul…ok, verstehe ich. Wie hört sich das dann eigentlich an? Wie eine LP auf 45 UpM 🙂
9 Paul am 24. Mai 2007 um 10:05
Naja. Das hört sich an, wie wenn sich normale Menschen in doppelter Geschwindigkeit unterhalten. Kannst ja bei deinem DVD-Player ausprobieren:D
10 Jenni am 24. Mai 2007 um 10:22
Naja, hab schon mal in ner Band gesungen, und ist sowas find ich weit weniger schlimm… Aber Uni hilft auch, auch wenn ich nicht so viele Vorträge hab wie Florian. Außerdem bin ich immer der Meinung, dass man sich seinen Ängsten stellen sollte, sonst kommt man nicht weiter…Ist zumindest meine Erfahrung 🙂
11 leonope am 24. Mai 2007 um 10:28
@Paul…nun doppelt so schnell reden wie „normale“ Menschen ist auch relativ. Aber ich gehe mal von einer normalen „Geschwindigkeit aus und da erscheint mir das dann doch nicht sooooo schlimm. Ich kenne genug, die überholen sich selbst beim Reden und andere, die schlafen bei ihren eigenen Worten ein 🙂
@Jenni…also DAS ist die beste Ansage seit Langem hier! „Stelle dich deinen Ängsten“. Das gefällt mir! Ich bin sicher, dass dich „diese“ Erfahrung um Meilen weiter gebracht hat. Ich weiss es ist nicht immer leicht und sicher leichter gesagt als getan. Aber wer´s nie probiert, wird´s nie erfahren 🙂
12 Paul am 24. Mai 2007 um 10:54
Naja. Also, ich überhol mich selbst. Könnte man durchaus sagen.
13 Schmetterling am 24. Mai 2007 um 11:02
… erstmal müßte ich wissen, ob es in Ordnung ist, für Das was ich „lobpreisen“ soll. Gefällt es mir, wäre das schon eine Erleichterung. Trozdem müßte ich kurz in eine Art von Meditation gehen, mir das ganze Puplikum als meine Freunde vorstellen und dann geht das schon 🙂
14 leonope am 24. Mai 2007 um 11:13
@Paul…und einen Gang „runterschalten“ geht nicht? Dann wäre doch alles paletti, oder?
@schmetterling…keine Zeit zum Meditieren. Zettel in die Hand und raus zum Publikum 🙂
15 Schmetterling am 24. Mai 2007 um 11:50
… na dann würde ich wahrscheinlich perplex dastehen, denn irgend etwas ablesen, wiederstrebt mir noch mehr. Dann hilft villeicht nur noch die Schockhaltung, in der man ja alles schafft 🙂 Zettel wegschmeißen und durch 😀
16 Paul am 24. Mai 2007 um 11:58
Ne, geht net. Sobald ich nicht mehr völlig ruhig bin, sprech ich zu schnell… Je nach Grad der Aufregung dann immer schneller. Is nicht schön…
17 leonope am 24. Mai 2007 um 12:05
@schmetterling…Augen zu und durch, genau so! 🙂
@Paul…verstehe. Und was „regt“ dich da so auf? Dein Gesprächspartner oder das Gesprächsthema an sich?
18 Schmetterling am 24. Mai 2007 um 12:10
@ Paul
… na sag mal Paul, bist so cool und läßt Dich dann „aus der Bahn“bringen. Das glaube ich jetzt nicht. Da stehst Du doch drüber!
19 Paul am 24. Mai 2007 um 12:25
Noe. Ich kann halt nicht mit Menschen reden.
20 Schmetterling am 24. Mai 2007 um 12:35
@Paul
.. aber hinter dem Computer sitzen auch Menschen… und da bist du mehr wie fit! Aber ich weiß schon, wie Du es meinst. Verstehe Dich.
21 monsieur fischer am 24. Mai 2007 um 14:28
da ich schon vor mehr als 10’000 menschen geredet habe, würde ich mich auf den auftritt freuen…. dass es aber nicht jedermans sache ist, kann ich durchaus nachvollziehen. ich flieg dafür nicht gerne… jedem seine schwäche.
22 Ulli Kiebitz am 24. Mai 2007 um 14:36
Ich begänne die Rede mit einer herzhaften Verfluchung der dammigen Event-Agentur, die eine Gala ausgerechnet in einem Zuge stattfinden lässt, und hätte den Beifall ganz auf meiner Seite
23 Paul am 24. Mai 2007 um 14:44
Ja, aber hintern Computer muss ich nicht sprechen, sondern nur schreiben^^ Und da ist schnelles „Sprechen“, respektive Schreiben, doch eher von Vorteil 😀
24 leonope am 24. Mai 2007 um 15:26
@monsieur fischer…Respekt! Ich kenne genug welche sich schon vor 10 anmachen 🙂 Tja, das mit dem Fliegen ist auch so eine Sache. Wenn ich bedenke, dass ich jahrelang vor lauter Angst schweissdurchtränkt nach einem Kurzstreckenflug ausgestiegen bin und heute am liebsten gar nicht mehr raus will…aber, wie richtig bemerkt; jedem seine Schwäche 🙂
@Ulli Kiebitz…ein Verschollener ist zurück 🙂 Ein herzliches Hallo natürlich erstmals! Nun, SO kann man sich natürlich auch die Meute auf „seine“ Seite holen. Immer dieser Krampf mit den Event-Agenturen, jaja, ich weiss 🙂
@Paul…DAS wird der Grund sein! Du schreibst einfach zu schnell! Das ist des Rätsels Lösung! 🙂 Also, von heute an schreibst Du nur mehr halb so schnell und dann wird auch alles andere. Deal? 😉
25 konna am 24. Mai 2007 um 16:31
Ich finds schon schlimm, so eine Laudatio (übrigens: schönes lateinisches Wort ^^) vorzubereiten. Ich wäre glaub ich nie zufrieden mit dem, was ich schreibe. Aber für den Vortrag selbst würde ich wohl aus der Schwäche das Konzept machen: „Einen wunderschönen guten Abend meine sehr veehrten Damen und Herren. Ich hoffe, dass es sie nicht stört, wenn ich meine Laudatio vorlese, denn ich bin viel zu aufgeregt, um diese frei vorzutragen. Denn heute geht es um XYZ, … *schleim schleim arschkriech*
Wenn ich für jemanden die Laudatio halten soll, den ich nicht leiden kann, dann würde ich mich entweder weigern oder neben der Dinge, die der Grund für die Ehrung sind, auch noch einige vorsichtige Kritik/Tipps/Ratschläge einfügen. Kommt dann natürlich immer darauf an, wer derjenige überhaupt ist.
Das einzige, was ich bisher an Reden gehalten habe waren Schul-Referate und ein Kurzvortrag in einem Museum, muss also noch Erfahrung sammeln, wenn ich Lehrer bin, sollte ich ja nicht mehr aufgeregt sein 😉
26 Paul am 24. Mai 2007 um 16:39
Konna, die Idee ist gar nicht mal schlecht. Ganz im Gegenteil, das kann man echt machen! Coooool 😀
At Leonope: Meinst du? Dann tipp ich jetzt nach dem Kreisenden-Adler-System.
27 leonope am 24. Mai 2007 um 17:09
@konna…hab ich doch gewusst, dass dir das gefällt 🙂 Aber die Idee ist wirklich gut. Muss da dem Paul recht geben. Das hat was. Könnte echt funktionieren 🙂 Nun, wenn Du dich natürlich auf eine Laufbahn als Lehrer vorbereitest, dann sollte das auf keinen Fall mehr ein Problem darstellen. Käme irgendwie blöd rüber wenn Du die ganze Stunde nur schweigen würdest *lol*
@Paul…probier es! Einfach immer nur zu sich selbst sagen: Langsam! Calm down! Bring dich selbst runter damit und das Leben wird stressfreier. DIESE „Weisheit“ kann ich dir mit gutem Gewissen weitergeben 🙂
28 Lucky#Slevin am 24. Mai 2007 um 17:49
Naja ich bin eigentlich ein ziemlich lockerer, freisprechender Mensch ohne Hemmungen. Ich werd nicht nervös, rot oder schüchtern vor vielen Menschen. Eigentlich sollte ich das, weil ich mich ständig blamiere, aber es ist mir in dem Augenblick relativ egal. Das kommt immer erst später. Also werd ich das wie immer machen, hinstellen, losquatschen, wahrscheinlich die Rede verraffen, darüber lachen, Witze einbauen und spontan irgendwelche Anekdoten rausgreifen. Eine halbe Stunde später müssen mich die Securities schon wegschleifen damit ich aufhöre zu quasseln. Naaahja.
Schwierig wird’s beim Verfassen der Rede, ich kann mir vorstellen, dass ich einfach planlos sein werde.
29 leonope am 24. Mai 2007 um 17:54
@Lucky#…also um ehrlich zu sein, habe ich mir das bei dir genau so und nicht anders vorgestellt. Als Meister der Improvisation 🙂 Meistens sind das sogar die besten Reden. Ein Drink vorher, cool abquatschen am Podium und hinterm Vorhang dann in die Knie gehen *lol* Weltklasse!
30 dolce am 24. Mai 2007 um 18:04
*angeber on
eigentlich krieg ich das immer ganz gut hin, am liebsten frei
*angeber aus
31 leonope am 24. Mai 2007 um 18:19
@dolce…so hätte es der Meister gerne, nicht wahr? 🙂
32 Muschi Gonzalez am 24. Mai 2007 um 19:55
Ich wäre wohl tierisch nervös und würde am Anfang ein wenig schlingern. Aber dann müsste ich mich beigentlich fangen. Prinzipiell bin ich niemand, der sich versteckt, wenn es ums Reden geht.
33 leonope am 24. Mai 2007 um 20:25
@Muschi Gonzalez…welcome back! Freut mich, dich wieder mal zu sehen 🙂 Nun, ich denke eine gewisse Form von Lampenfieber ist sogar gesund. Erhöht die innere Spannung und sorgt für bessere Konzentration. Wenn es einmal nicht mehr „kribbelt“, dann wird es langweilig.
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